7070 Lokalnachrichten aus München-Laim und Umgebung
Blättern: << | < |259|260|261|262|263|264|265|266|267|268| > | >>
MünchenVerlag mit neuer Adresse
Telefonnummer und Anschrift des MünchenVerlags haben sich zu Jahresbeginn geändert. Das Unternehmen ist nun bei der Chr. Belser Gesellschaft für Verlagsgeschäfte GmbH & Co. KG am Thomas-Wimmer-Ring 11 in 80539 München zu finden - Herr Aicher freut sich auf Ihren Besuch im neuen Ladenbüro am Isartor.Eingetragen am 04.01.2013
Weg mit den Grünen!?
Am Samstag, 12. Januar 2013, organisiert die Junge Union im Münchner Westen zum 12. Mal ihre traditionelle Christbaumabholaktion. Anfangs von der JU als Wahlkampf-Gag zu den damaligen Kommunalwahlen gedacht, ist sie inzwischen zu einem alljährlichen Renner geworden und hat seitdem viele Tausend Bäume entsorgt ? und zahlreiche soziale Projekte unterstützt.Wer kennt das nicht? Heilig-Drei-König ist vorbei - und von dem ehemals saftig-grünen Christbaum ist nur noch ein nadliges Gestrüpp übrig. Ins Auto zum Wertstoffhof? Doch dabei den Aufwand und das zu saugende Auto nicht vergessen. Kein Kamin und kein Kachelofen zur Verfügung? Und der nächste städtische Sammelplatz ist auch nicht gerade "ums Eck"? Dafür bietet die Junge Union Abhilfe. Am Samstag werden wieder über 30 "JUler" mit dutzenden Sprintern und Anhängern durch den Münchner Westen fahren und die angemeldeten Bäume zwischen 9 und 19 Uhr von zu Hause abholen. So kann sich jeder ganz einfach einen vernadelten Kofferraum ersparen - und tut dazu auch noch was Gutes.
Seinen Baum abholen lassen kann jeder, der sich bis Freitag, 11. Januar, bis 17 Uhr unter anmeldung@christbaumabholaktion.de oder per Telefon unter 089-24210584 meldet und in den Stadtteilen Neuhausen-Nymphenburg, Moosach, Laim, Pasing-Obermenzing, Allach-Untermenzing, Aubing-Lochhausen-Langwied oder Freiham wohnt.
Mit der Spende "ab 4 Euro" werden hauptsächlich die Unkosten gedeckt, ein erheblicher Teil geht jedoch jährlich als Spende an eine soziale Einrichtung. So konnte sich im Jahr 2012 das Projekt Rock Your Life! über eine Finanzspritze freuen. Dieses Jahr geht ein Teil des Erlöses an Menschen mit Behinderung im Monsignore-Bleyer-Haus. Die JU freut sich über jede Anmeldung!
Eingetragen am 03.01.2013
Passant verhindert Sturz aus großer Höhe
Großhadern: Am 30.12.2012, um 05:15 Uhr, befand sich ein stark alkoholisierter Mann an einer Dachluke in 7 Meter Höhe in der Neufriedenheimer Straße in Großhadern. Dort drohte er abzustürzen. Ein zufällig vorbeikommender 56-Jähriger aus dem Landkreis Augsburg erkannte die bedrohliche Situation und wählte sofort den Polizeinotruf. Er rannte danach durch die offenstehende Haustüre in den 2. Stock und hielt dort den Betrunkenen fest. Es war ihm aber nicht möglich, ihn aus eigener Kraft wieder vom Dach herunter zu ziehen. Als wenige Minuten später Beamte der Polizeiinspektion 41 (Laim) eintrafen, konnten sie zusammen den Betrunkenen wieder in das Zimmer zurückziehen, der danach vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht wurde.Eingetragen am 02.01.2013
Quelle: Polizeipräsidium München
Explosion eines Wohnwagens
Westend: Am 31.12.2012, um 23:55 Uhr, hörte ein Passant in der Siegenburger Straße im Westend einen lauten Knall. Er sah dann einen Wohnwagen, bei dem die linke Fahrzeugseite fehlte. Ein 35-jähriger Münchner, der sich in dem Wohnwagen befand, kam dem Zeugen entgegen und bat ihn um Hilfe. Der Münchner erlitt bei der Explosion Verbrennungen an den Händen und im Gesicht und kam zur stationären Behandlung in ein Münchner Krankenhaus. Die genaue Ursache die zur Explosion führte, wird noch ermittelt. Vermutlich war ein technischer Defekt ursächlich.Eingetragen am 02.01.2013
Quelle: Polizeipräsidium München
Mehrere Einbrüche in Laim
Zwischen Donnerstag, 27.12.2012 und den frühen Morgenstunden des Samstags, 29.12.2012, brachen bislang unbekannte Täter in mehrere Geschäfte und Wohnungen in Laim ein.In der Fürstenrieder Straße brachen die Täter eine versperrte Eingangstür zu einem Internetcafe auf und entwendeten die Kasse.
In der Käpflstraße konnten bislang unbekannte Einbrecher ein gekipptes Erdgeschossfenster aufbrechen und in der Wohnung einen Geldbeutel entwenden.
In der Guido-Schneble-Straße blieb es bei dem Versuch, eine Wohnungstür aufzubrechen.
In der Valpichlerstraße hebelten die unbekannten Täter die Eingangstür einer Gaststätte auf. Eine dortige Alarmanlage löste einen Alarm aus und die Einbrecher verließen das Objekt ohne Tatbeute.
Bei einem Friseurgeschäft in der Agnes-Bernauer-Straße wurde die Scheibe der Zugangstür eingeschlagen und nach bisherigem Ermittlungsstand nichts entwendet.
In der Sandrartstraße wurde ebenfalls die Tür eines Friseurs aufgebrochen. Auch dort wurde nach bisherigem Ermittlungsstand nichts entwendet.
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 53, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
Eingetragen am 31.12.2012
Quelle: Polizeipräsidium München
Auf ein Neues!
Einen guten Rutsch und ein gutes neues Jahr 2013 wünschen wir allen Laimern, unseren Kunden, Inserenten, Lesern aber auch Freunden und Unterstützern. Danke für das vergangene Jahr, bleiben Sie uns auch in den kommenden 365 Tagen treu und gewogen!Das Laimer Glücksschwein Rosalie hat Josef Stöger fotografiert.
Eingetragen am 31.12.2012
Portfolio - Vernissage im INTERIM
Vom 4. Januar bis zum 28. Februar ist im INTERIM am Laimer Anger die Fotoausstellung "Portfolio" zu sehen - Fotografien der Laimer Fotografin Silvia Werhahn, die das Kunst-, Kultur- und Konzertgeschehen im Laimer Kulturzentrum abgelichtet hat.Die Fotoausstellung ist eine Timeline der letzten 2 Jahre der Veranstaltungen des Interims, ein Jahresüberblick aus 2011 und 2012. Konzerte, Theater, Kabarett und Kunst - über 30 Veranstaltungen von Künstlern und Musikern verschiedenster Art: Rock- und Jazzlegenden sind ebenso zu sehen wie Schnappschüsse aus klassischen Theaterveranstaltungen und Tanzdarbietungen. Silvia Werhahns rückt die Künstler im wahrsten Sinne des Wortes "ins rechte Licht". Ihre Momentaufnahmen zeugen neben der vollendeten Beherrschung des fotografischen Handwerks von einer herausragenden Beobachtungsgabe bei der Motivauswahl.
Die Ausstellung ist auch eine Hommage an das Interim und die bürgerliche Initiative, die das INTERIM seit den späten Achzigern betreibt und mit einem beispiellosen Programm mit Leben erfüllt. Das unermüdliche Team um Bürgervereinschef Hans Falter vom "INTERIM Bürgertreff Laim e.V." sorgt seither für ein anspruchsvolles, abwechslungsreiches Programm mit Musik, Theater, Kabarett und Tanz. Darüber hinaus dienen die Räume des Bürgertreffs als Probenraum und Treffpunkt für viele Vereine und Initiativen, die ohne das INTERIM keinerlei Entfaltungsmöglichkeiten besäßen.
Die Fotoausstellung ist geöffnet zu allen Veranstaltungen ab 19 Uhr oder nach Terminvereinbarung. Weitere Informationen unter www.werhahn-web.de und www.interim-kultur.de.
Eingetragen am 28.12.2012
Graffiti war gestern - heute wird gehäkelt und gestrickt!
Seit 22. Dezember ist Laim um eine Attraktion reicher - und zwar an einer Stelle, wo unser Stadtteil besonders hässlich ist: Am ehemaligen Kaufhaus Beck in der Fürstenrieder Straße 21. Am Bauzaun an der seit Monaten stillstehenden Dauerbaustelle zeigen Renate Wagner und Angelika Hoffmann ihre bunten Werke aus Wolle.Urban Knitting heißt der Trend, den insbesondere Laimer Bürger schon einige Zeit irritiert beobachten. Denn schon vor Monaten sind die beiden Wollkünstlerinnen durch umhäkelte Fahrräder und Verkehrsschilder am Willibaldplatz (angenehm) aufgefallen. Nun zeigen sie 43 ihrer bunten Werke am Bauzaun des Beckhauses. Sogar der Bayerische Rundfunk war bei der "Vernissage" kurz vor Weihnachten anwesend - ein Bericht über die Aktion bringt das bayerische Regionalfernsehen am 13. Januar in der Sendung "Aus Schwaben und Altbayern".
Mit ihrer Aktion wollen Renate Wagner und Angelika Hoffmann den größten Laimer Schandfleck ein klein wenig bunter machen und ein bisschen Wärme an die tristen Bauruine bringen. Gleichzeitig ist die Kunstaktion ein Fingerzeig, dass Eigentümerin, Stadt und Stadtteil nach rund 20 Jahren endlich einmal aktiv werden und das Gebäude einer sinnvollen Nutzung widmen sollten.
Foto: ©Josef Stöger
Bei Facebook gibt es weitere Bilder von der Aktion.
Eingetragen am 28.12.2012
Fußgänger auf der Autobahn von Auto erfasst
Ein vermutlich angetrunkener Fußgänger ist am Mittwoch Morgen auf der Autobahn 96 in München von einem Auto erfasst und dabei schwer verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, war der 44-Jährige am frühen Mittwochmorgen zu Fuß zwischen den Anschlussstellen Blumenau und Laim unterwegs. Ein 22-jähriger Autofahrer sah den dunkel gekleideten Mann zu spät und konnte nicht mehr ausweichen. Der Fußgänger wurde beim Zusammenprall auf die mittlere Spur geschleudert, wo eine weitere Autofahrerin mit ihm kollidierte. Der Mann wurde ins Klinikum gebracht. Die Autobahn war für drei Stunden komplett gesperrt.Eingetragen am 27.12.2012
Quelle: Polizeipräsidium München
Einbruch in ein Einfamilienhaus in Laim
Am Freitag, 21.12.2012, zwischen 15.00 Uhr und 18.00 Uhr, verübten unbekannte Täter einen schadensträchtigen Einbruch in ein Einfamilienhaus in der Veit-Stoß-Straße. Über eine rückseitig gelegene Terrassentür verschafften sich die Einbrecher gewaltsam Zutritt zu den Wohnräumen. Anschließend durchsuchten die Täter das gesamte Haus nach Stehlgut. Die Einbrecher entwendeten hochwertigen Schmuck im Wert von mehreren Tausend Euro.Zeugenaufruf:
Wem sind im angegebenen Tatzeitraum verdächtige Personen oder Fahrzeuge in der Veit-Stoß-Straße in Laim bzw. in deren näherer Umgebung aufgefallen? Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 53, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
Eingetragen am 27.12.2012
Quelle: Polizeipräsidium München
Jahreswechsel 2012 2013
Traditionsgemäß werden auch dieses Jahr zum Jahreswechsel wieder pyrotechnische Gegenstände abgebrannt.Rückblick:
Zum Jahreswechsel 2011/2012 wurden beim Kommissariat 13 62 Brandfälle bekannt, die durch Feuerwerkskörper verursacht wurden. Es entstanden Sachschäden in Höhe von ca. 125.000 Euro. Bei einer Reihe der Schäden war es nicht nachvollziehbar, ob vorsätzlich gehandelt wurde oder ob der Schaden auf einen unsachgemäßen Umgang mit pyrotechnischen Gegenständen zurückzuführen war. Auch das Abrennen von nicht zugelassenen Feuerwerkskörpern verursachte viele Schäden. Durch explodierende pyrotechnische Gegenstände wurden insgesamt sechs Personen verletzt. Vier von ihnen erlitten ein Knalltrauma, einer eine Risswunde in der Hand. Einer 31- jährigen Bürokauffrau musste in einer Not-OP ein Splitter aus dem Auge entfernt und eine Risswunde genäht werden.
Präventionstipps:
Um ähnliche Personen- und Sachschäden zum bevorstehenden Jahreswechsel zu vermeiden, sollte Folgendes beachtet werden:
- Erwerben und verwenden Sie nur zugelassenes und mit der BAM-Nummer (Bundesanstalt für Materialprüfung) gekennzeichnetes Material oder mit einer CEKennzeichnung. Hierbei handelt es sich um eine Kennzeichnung nach EU-Recht für bestimmte Produkte in Zusammenhang mit der Produktsicherheit. Durch die Anbringung der CE-Kennzeichnung bestätigt der Hersteller, dass das Produkt den geltenden europäischen Richtlinien entspricht. Es wurde wiederholt festgestellt, dass pyrotechnische Gegenstände verwendet wurden, die im Ausland gekauft worden waren. Diese Gegenstände entsprechen i.d.R. nicht den Sicherheitsvorschriften und stellen somit ein erhebliches Gefährdungspotenzial dar. Die Einfuhr, die Verwendung, die Weitergabe dieser Materialien stellen Straftaten dar.
- Feuerwerkskörper sollten ausschließlich im Freien verwendet und keinesfalls beim Anzünden in der Hand gehalten werden.
- Die aufgedruckten Gebrauchsanweisungen sollten genau beachtet und befolgt werden.
- Blindgänger sollten auf keinen Fall erneut gezündet werden.
- Feuerwerkskörper sollten nicht blindlings abgeschossen oder geworfen werden.
- Feuerwerkskörper auf keinen Fall Kindern überlassen. Auch dann nicht, wenn der Erziehungsberechtigte unmittelbar daneben steht.
- Eine wesentliche Bedeutung kommt auch folgenden Rechtsvorschriften, die sich auf Feuerwerkskörpern mit der Kennzeichnung CE F2 oder BAM P II, beziehen, zu. Pyrotechnische Gegenstände dieser Bezeichnung dürfen nur vom 28. Dezember bis 31. Dezember im Verkauf angeboten und somit dem Verbraucher überlassen werden. Pyrotechnische Gegenstände der Klasse II dürfen nur am 31. Dezember und 1. Januar verwendet bzw. abgebrannt werden. Zu beachten ist unbedingt das Verbot der Verwendung von pyrotechnischen Gegenständen in unmittelbarer Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altenheimen.
Eingetragen am 27.12.2012
Quelle: Polizeipräsidium München
Kunst im WEIN.GUT - Dans notre quartier Laim
Rolant de Beer, geboren 1952 in den Niederlanden, wohnt und arbeitet seit 1988 in München-Laim. Obwohl er mit seiner Arbeit auch international Anerkennung findet, ist es für ihn immer eine Freude seine Werke in seinem Habitat, seiner neuen Heimat präsentieren zu können.Rolant de Beer fühlt sich am wohlsten in der deutschen expressionistischen Landschaft und arbeitet hauptsächlich mit Acryl auf verschiedensten Materialien wie Papier, Leinwand und Holz - die werden als "painted woodcuts" besprochen.
Gesichter machen den Hauptteil seiner Werke aus, aber auch andere Themen werden aufgegriffen und weiterentwickelt. So haben seine Pferdebilder in diesem Monat eine ausgesprochen positive Besprechung in den USA bekommen. Für einen gebürtigen Holländer dürfen selbstverständlich auch Tulpen in seinem Werk nicht fehlen.
Mit Blick auf Weihnachten wurden vom Künstler speziell für diese Ausstellung eine Vielzahl kleinere Arbeiten ausgewählt - sehen, gefallen, mitnehmen - und als Geschenkvorschlag zeigt das WEIN.GUT "Kunst und Wein in der Kiste" - ein Werk von Rolant de Beer und ein (oder mehrere) Wein/e nett verpackt.
Öffnungszeiten:
Mittwoch ? Freitag 15:00 - 18:30 Uhr
Samstag 11:00 - 14:00 Uhr
Eingetragen am 24.12.2012
Goldrausch und Gentrifizierung - Bürgerinitiativen kämpfen gegen die Betonierung Münchner Stadtteile
"Nachverdichtung" heißt die geschönte Terminologie, welche vielen Großstädtern deutschlandweit die Zornesröte ins Gesicht treibt. Allerorten wird um-, aus- oder gleich neu gebaut, viele Innenstädte von Hamburg über Frankfurt bis hin zu Nürnberg oder München sind auf dem besten Wege, ihr einzigartiges Gesicht für immer zu verlieren. Und die verantwortlichen kommunalen Mandatsträger halten still, denn schließlich verspricht jede Bautätigkeit eine veritable Einnahmequelle für die meist chronisch klammen Stadtkassen. Derweil lässt sich absehen, dass Gentrifizierung und architektonischer Einheitsbrei zur Verödung ganzer Stadtlagen führen werden.Und längst hat sich der Bauboom aus den Innenstädten auf den Weg gemacht, auch Vorstädte und Randgebiete unter der Luxusplatte zu begraben - eines der brennenden Themen, welches auch bei der letzten Laimer Bürgerversammlung kontrovers diskutiert wurde. Entsprechende Anträge in diesem Bereich wurden einstimmig angenommen. Gefordert wurde neben der konsequenten Ausnutzung der Spielräume des §34 BauGB u.a. auch ein wirksamen Mitspracherecht der Bezirksausschüsse insbesondere bei kommerziellen Bauvorhaben - allein damit könnte den schlimmsten Auswüchsen Einhalt geboten werden.
Was passiert da gerade? Städte und Gemeinden haben den sozialen Wohnungsbau in den letzten zwei Jahrzehnten auf ein kaum noch meßbares Minimum heruntergefahren - nun bestimmen Wohnraummangel und explodierende Mietpreise das städtische Leben. Ein ganzes Segment kommunaler Pflichten wurde privaten Bauträgern überlassen und die sind naturgemäß an gut zu vermietenden Appartments und sündhaft teuren Eigentumswohnungen interessiert. Die aktuelle Bautätigkeit wird von Kommunalpolitikern mantraartig mit dem aktuell bestehenden Wohnraummangel gerechtfertigt, dabei übersehen die Damen und Herren Volksvertreter jedoch gern, dass sich Otto Normalverdiener die schicken Lofts und Appartments kaum wird leisten können. Quadratmeterpreise im 5-stelligen Bereich sind in Großstädten wie Frankfurt und München keine Seltenheit mehr.
Früher waren Pöseldorf und Blankenese, Charlottenburg, Grünwald und Pullach die bevorzugten Adressen bei Baulöwen und Immobilienhändlern - heute zieht es Reiche und Neureiche auf die Reeperbahn, nach Kreuzberg und Schöneweide und eben auch nach Sendling und Laim - mit den jetzt schon zu messenden Veränderungen für das urbane Zusammenleben und unabsehbaren Folgen für das gewachsene Stadtbild. Grenzen gibt es dabei kaum. Immer wieder fallen Gründerzeitvillen auf großzügigen Grundstücken der Abrißbirne zum Opfer - aus den gewonnenen Quadratmetern lässt sich maximaler Profit schlagen. Während Häuslebauer und Kleingartenbesitzer ungestraft keinen vertrockneten Apfelbaum entfernen können, walzen die Bagger der Bauherren gesunde, hundertjährige Baume nieder, beim Aushub von Tiefgaragen und Fundamenten werden auch Bäume der Nachbargrundstücke irreparabel geschädigt. Die hiesige Lokalbaukommission legt das Baurecht wahrlich großzügig aus - ungeachtet dessen, dass die nahezu ungebremste Vergabe von Baugenehmigungen mittlerweile beginnt, das Bild auch unseres Stadtteils nachhaltig zu verändern.
Mittlerweile haben sich in Laim wie auch im gesamten Stadtgebiet Bürgerinitiativen gebildet, die sich den Erhalt der öffentlichen und privaten Grünflächen Münchens auf die Fahne geschrieben haben und der zügellosen Betonierung der Münchner Stadtteile Einhalt gebieten wollen. Die Attraktivität und Vielfalt der Landeshauptstadt mit seinen historisch gewachsenen Vierteln steht auf dem Spiel und die zuständigen städtischen Gremien werden nachdrücklich aufgefordert, nachhaltige Bebauungspläne für die Gartenstädte zu entwickeln.
Immerhin scheint man das Problem auf kommunaler Ebene inzwischen zur Kenntnis zu nehmen. So findet am 6. Dezember ein Gespräch von Bürgerinitiativen wie "Lebenswertes Laim" und "Bündis Gartenstadt München" mit der Stadtbaurätin der Landeshauptstadt München Prof. Dr. Elisabeth Merk statt, in dem grundsätzliche Fragen erörtert werden sollen. Am 10. Januar folgt eine Podiumsdiskussion mit OB-Kandidat Josef Schmid im Presseclub am Marienplatz 22, im Februar folgt das Gartenstadttreffen München im Vogelzimmer im Augustiner in der Neuhauser Straße.
Viel Zeit bleibt nicht. Die "Ostermaier-Villa" in der Helmpertstraße in Laim - ein Bau aus den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts - ist samt seinem uralten Baumbestand bereits einem gesichtslosem Betonklotz gewichen, weitere Villen, aber auch kleinere Ein- und Mehrfamilienhäuser mit relativ großen Gärten sollen folgen. Bleibt zu hoffen, dass die Bürgerinitiativen erfolgreich sind und auf offene Ohren bei den Verantwortlichen stoßen.
Links zu Bürgerinitiativen:
Lebenswertes Laim
Gartenstadt Harlaching
Bürgerverein Lerchenau
Schutzgemeinschaft Ramersdorf
Bürgervereinigung Obermenzing e.V.
Fasanerie Aktiv e.V.
Foto: ©SimplyCreativePhotography iStockphoto.com
Eingetragen am 24.12.2012
Frohe Weihnachten!
Kurz bevor wir uns in den Weihnachtsurlaub verabschieden (ab dem 2. Januar sind wir wieder für Sie da), möchten wir Ihnen und Ihrer Familie ein frohes Weihnachtsfest wünschen.Bleiben Sie entspannt und blicken Sie gelassen und zuversichtlich in die Zukunft. LAIM-online sagt ein herzliches Dankeschön für die nette Zusammenarbeit im vergangenen Jahr und das entgegengebrachtes Vertrauen. Wir wünschen Ihnen, Ihren Familien, Freunden und Mitarbeitern ein besinnliches Fest und schöne Feiertage. Für das neue Jahr wünschen wir Ihnen Energie, Gesundheit und viel Erfolg bei den Aufgaben, die Sie sich vorgenommen haben. Wir freuen uns auf viele spannende gemeinsame Projekte 2013!
Eingetragen am 24.12.2012
Menschenhandel - Suche nach einem unbekannten Verlies, in dem sich eine Person aufhalten könnte
Münchner Westen: Eine 18-jährige Rumänin wurde unter dem Vorwand eine Arbeit als Kinderbetreuerin zu bekommen, nach Deutschland gelockt. Sie sollte zunächst Am Hart bei einer Familie arbeiten. Kurz darauf wurde sie an einem bislang unbekannten Ort (Verlies) untergebracht. Im weiteren Verlauf kam es zu Schlägen, da sie sich nicht prostituieren wollte. Als sie in ein Bordell gebracht wurde, konnte sie fliehen und von der Polizei aufgegriffen werden.Die 18-Jährige gab an, ca. drei Tage in dem "Verlies" untergebracht gewesen zu sein. Vom Am Hart aus wurde sie mit verbundenen Augen mehrere Minuten mit einem Pkw, Opel Astra Kombi, Farbe silber, mit rumänischem Kennzeichen, gefahren. Die letzten Minuten war die Autofahrt holprig, mit Schlaglöchern. Dann musste die 18- Jährige aus dem Auto aussteigen und ein paar Schritte gehen. Immer noch mit verbundenen Augen konnte sie das Eintippen eines Codes an der Türe wahrnehmen. Anschließend wurde sie eine Steintreppe hinuntergeführt, deren letzte 5 Stufen aus Holz waren. Es stank stark nach Fäkalien. Lautes andauerndes Wasserrauschen wurde wahrgenommen. Unten angekommen wurde die 18-Jährige in einen komplett finsteren Raum verbracht, in dem sich Stockbetten befanden. Der Boden war aus Holz, ein Loch im Boden war für die Notdurft vorgesehen. Die Wände waren rau und uneben. Die Ermittlungen werden derzeit vorrangig geführt, um die Örtlichkeit des Verlieses festzustellen. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich darin noch eine Person befindet. Die umfangreichen Abklärungs- und Fahndungsmaßnahmen der Polizei hinsichtlich des "Verlieses" führten bislang zu keinem Ergebnis.
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise, insbesondere zu der Örtlichkeit des Verlieses, geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
Eingetragen am 24.12.2012
Quelle: Polizeipräsidium München
Blättern: << | < |259|260|261|262|263|264|265|266|267|268| > | >>