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Gemeinsam gegen den Pflegenotstand: Nachbarschaftsnetzwerk schult ehrenamtliche Alltagsbegleiter

Gemeinsam gegen den Pflegenotstand: Nachbarschaftsnetzwerk schult ehrenamtliche AlltagsbegleiterEinkaufen, plaudern, chauffieren, vorlesen, kochen, spazieren gehen, Reparaturen, die Wäsche oder den Papierkram erledigen – die Einsatzbereiche der Alltagsbegleiter sind ebenso vielfältig wie die mehr als 300 Ehrenamtlichen, die im Münchner Verein deinNachbar e.V. bereits im Einsatz sind. Menschen, die ältere Mitbürger unterstützen wollen, werden dort kostenlos von Pflegefachkräften zu kompetenten Alltagsbegleitern ausgebildet.

Sie kommen da zum Einsatz, wo hilfs- oder pflegebedürftige Menschen Betreuung und Unterstützung benötigen, um pflegende Angehörige und Pflegefachkräfte zu entlasten. Nach einer intensiven Schulung (nach §45 SGB XI) können die Alltagsbegleiter selbst über eine eigens entwickelte App des Netzwerkes Dauer und Termine ihrer Einsätze bequem auswählen. Die ehrenamtlichen Helfer erhalten für Ihre Dienste eine Aufwandsentschädigung und erfahren einen lebendigen Austausch mit Gleichgesinnten. So schafft deinNachbar e. V. optimale Voraussetzungen dafür, mit Herz und Hand zu helfen.

Der Verein deinNachbar e. V. ist ein soziales Unterstützungsnetzwerk mit ehrenamtlichen Helfern aus der Nachbarschaft, das 2015 als Pilotprojekt ins Leben gerufen wurde. Sein Ziel ist es, Betreuungs- und Unterstützungsleistungen gut geschulten Laienhelfern zu übertragen, damit Pflegefachkräfte sich auf ihre Kernkompetenz konzentrieren können und pflegende Angehörige entlastet werden. Heute umspannt das mehrfach ausgezeichnete Nachbarschaftsnetzwerk, das für Helfer und Hilfesuchende durch Logistik und perfekt digitalisierte Organisationsstrukturen größtmögliche Flexibilität schafft, bereits große Teile Münchens. Rund 300 ehrenamtliche Helfer betreuen aktuell mehr als 200 hilfsbedürftige Menschen in ihrem Zuhause. Da der Bedarf stetig wächst, werden auch weiterhin neue Alltagsbegleiter geschult.

Kompetent und unterhaltsam informieren erfahrene Pflegefachkräfte in der Helferschulung nicht nur über verschiedene Krankheitsbilder und die Besonderheiten im Umgang mit pflegebedürftigen Menschen, sondern auch über Möglichkeiten, sich in deren Erlebniswelt einzufühlen. Alle Teilnehmer erhalten vom Verein ein Zertifikat. Anschließend werden die Alltagsbegleiter von einer Fachkraft zu ihrem ersten Einsatz begleitet und in ihre Aufgaben eingeführt. Auf Helferstammtischen knüpfen sie regelmäßig Kontakte mit Gleichgesinnten und tauschen Erfahrungen aus.
Die ehrenamtlichen Helfer erhalten für ihr Engagement eine finanzielle Aufwandsentschädigung, die steuerfrei und bis zu 2.400 Euro im Kalenderjahr möglich ist. Alternativ füllen die Helfer ihr persönliches Vorsorgekonto auf. Dort können sie für ihr Engagement mit Punkten „einzahlen“ und später die Leistungen des Vereins selbst in Anspruch nehmen oder das Guthaben auf Freunde, Bekannte oder Nachbarn übertragen. Darüber hinaus sind die Alltagsbegleiter gegen Unfälle, Sach- oder Personenschäden versichert und natürlich auch, wenn sie mit dem eigenen PKW unterwegs sind.

Wer Interesse daran hat, Teil dieser zeitgemäßen und erfolgreichen Solidargemeinschaft zu werden, kann sich jederzeit unverbindlich mit Herrn Lucien Kleekamm, Leitung Ehrenamt unter Tel 089-960 40 400 oder info@deinnachbar.de in Verbindung setzen. Die Schulung startet am 18. Mai 2019 und geht über vier Tage:

Wann? 18.05. und 19.05.2019 jeweils von 9:00 Uhr bis 17:30 Uhr 25.05. und 26.05.2019 jeweils von 9.00 Uhr bis 17:30 Uhr
Wo? Verein deinNachbar e. V., Agnes-Bernauer-Str. 90, 80687 München

Foto: Helferkurs bei deinNachbar e.V. (©deinNachbar e.V.)

Eingetragen am 08.05.2019
Quelle: Dein Nachbar e.V.

Gedenken an Carl von Ossietzky

Gedenken an Carl von OssietzkyIn Laim, etwa in Höhe des INTERIM, geht von der großen Agnes-Bernauer-Straße eine viel kleinere in südlicher Richtung ab. An deren Straßenschild ist ein Zusatz angebracht: "Carl von Ossietzky (1889 - 1938) Journalist, Schriftsteller, Pazifist, Friedensnobelpreisträger von 1935, starb an den Folgen seiner in KZ - Haft erlittenen Misshandlungen."

Als Herausgeber der Zeitschrift Die Weltbühne wurde Ossietzky im international aufsehenerregenden Weltbühne-Prozess 1931 wegen Spionage verurteilt, weil seine Zeitschrift auf die verbotene Aufrüstung der Reichswehr aufmerksam gemacht hatte. (Damit war er einer der ersten Whistleblower.)

"Die Hölle am Waldrand", so wurde das KZ Esterwegen von den Häftlingen genannt. Die Gefangenen wurden dort unter unerträglichen Bedingungen bei der Trockenlegung der emsländischen Hochmoore eingesetzt.

Während der Lagerhaft von Februar 1934 bis Mai 1936 war Ossietzky für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen worden. Das hatte internationale Aufmerksamkeit erweckt. Die Kampagne ging im Jahre 1936 unvermindert weiter, was schließlich dazu führte, dass Ossietzky kurz vor den Olympischen Spielen in Berlin 1936 schwerkrank aus dem KZ entlassen und in das Staatskrankenhaus in Berlin verlegt wurde. Am 7. November 1936 wurde er offiziell entlassen und bezog unter ständiger Bewachung der Gestapo zunächst ein Zimmer im Krankenhaus Westend. Trotz dieser Zugeständnisse hatte die internationale Kampagne, die in Norwegen von dem deutschen Emigranten Willy Brandt organisiert wurde, inzwischen ihr Ziel erreicht und am 23. November 1936 wurde Carl von Ossietzky rückwirkend der Friedensnobelpreis des Jahres 1935 zugesprochen.

Der damalige preußische Ministerpräsident Hermann Göring hatte Ossietzky persönlich, aber vergeblich dazu gedrängt, den Preis nicht anzunehmen. Die Gestapo lehnte es ab, Ossietzky zur Entgegennahme des Preises nach Oslo reisen zu lassen. Am 4.5.1938 verstarb er an den Folgen der KZ-Haft und einer Lungentuberkulose.

Die Laimer SPD erinnert an ihn mit Rosen an seinem Straßenschild.

Text mit Rückgriff auf Wikipedia
Foto: Werner Brandl

Eingetragen am 07.05.2019

Betrug durch falsche Polizeibeamte

Betrug durch falsche PolizeibeamteLaim: Eine über 75-Jährige wurde bereits das erste Mal am 22.01.2019 von einem falschen Polizeibeamten telefonisch kontaktiert. Nachdem der falsche Polizeibeamte die bekannte Masche „Einbrecher und korrupte Bankmitarbeiter“ verwendet hatte, händigte die Rentnerin insgesamt mehrere zehntausend Euro an unterschiedliche Abholer aus. Insgesamt blieb der Kontakt über einen längeren Zeitraum, bis zum 01.04.2019 bestehen.
Erst nachdem sich der falsche Polizeibeamte telefonisch nicht mehr gemeldet hatte, verständigte die Geschädigte nach einem Monat die Polizei.

Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich des Kärntner Platz Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kriminalfachdezernat 3 – AG Phänomene, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Hinweis Ihrer Münchner Polizei:
- Die Polizei wird Sie niemals um Geld oder Wertsachen bitten!
- Lassen Sie keine Unbekannten in Ihre Wohnung.
- Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und übergeben Sie grundsätzlich niemals Geld an fremde Personen und stellen Sie keine Wertgegenstände zur Abholung vor die Tür.

Eingetragen am 07.05.2019
Quelle: Polizeipräsidium München

Alkoholisierter Pkw-Fahrer fährt zur Polizei

Alkoholisierter Pkw-Fahrer fährt zur PolizeiLaim: Am 02.05.2019, gegen 11.20 Uhr, fuhr ein 36-Jähriger aus dem Landkreis München mit einem Hyundayi Pkw zur Polizeiinspektion 41 (Laim), um dort den Verlust seines Mobiltelefons zu melden. Den Pkw hatte er in unmittelbarer Nähe zur Polizeiinspektion geparkt.

Im Gespräch mit einer Polizeibeamtin bemerkte sie Alkoholgeruch. Ein Atemalkoholtest bestätigte diesen Verdacht (0,6 Promille).

Der 36-Jährige wurde wegen einer Ordnungswidrigkeit nach dem Straßenverkehrsgesetz angezeigt, da er mit mehr als mit 0,5 Promille ein Kraftfahrzeug führte. Er durfte mit dem Pkw nicht mehr nach Hause fahren. Er muss mit einem Bußgeld, Punkten im Verkehrszentralregister sowie einem Fahrverbot rechnen.

Eingetragen am 06.05.2019
Quelle: Polizeipräsidium München

Der Willibaldplatz wird deutlich aufgewertet

Der Willibaldplatz wird deutlich aufgewertetDas Baureferat gestaltet den Willibaldplatz in Laim neu und schafft dort mehr Aufenthaltsqualität. Die Arbeiten starten heute und sollen im Herbst abgeschlossen werden. Der Bauausschuss des Münchner Stadtrats hat am 26. Februar die Genehmigung für die Ausführung und die Kosten von 2,3 Millionen Euro erteilt.

Die südliche Fahrbahn des Willibaldplatzes wird zu einem Fußgängerbereich, der ein attraktives Vorfeld vor den bereits bestehenden Läden bieten wird. Für Veranstaltungen sind im Boden versenkbare Elektroanschlüsse vorgesehen. Der Bereich schließt künftig direkt an die Trambahnwendeschleife an. Die Busspur wird auf ein notwendiges Maß von 3,5 Metern zurückgebaut und eine Bushaltestelle für den Schienenersatzverkehr errichtet. Die Baumreihe entlang der bestehenden Gehbahn im Norden wird um eine zweite Reihe von Bäumen ergänzt. Insgesamt werden auf dem Platzbereich 29 Bäume neu gepflanzt. Indirekt beleuchtete Sitzinseln und Sitzbänke ermöglichen ein Verweilen auf dem neuen, grünen Willibaldplatz. Die Planungen wurden bei zwei Bürgerbeteiligungsveranstaltungen vorgestellt und diskutiert, wobei die präsentierten Vorschläge bei den Bürgerinnen und Bürgern auf sehr positive Resonanz stießen. Dabei wurde der Wegfall von einigen der 32 bestehenden Parkplätze zugunsten einer grundsätzlichen Aufwertung des Umfelds akzeptiert; um den Platzbereich werden zukünftig 22 Parkplätze zur Verfügung stehen.

Die Arbeiten beginnen mit dem Umbau der nördlichen Platzfläche zwischen der Agnes-Bernauer-Straße und der Trambahnwendeschleife. Mit dem Beginn der Sommerferien wird anschließend im südlichen Bereich der Platzfläche gearbeitet. Dann wird auch der Belag im Gleisbereich neu hergestellt, wobei die Trambahnwendeschleife gesperrt werden muss. Für den Schienenersatzverkehr der MVG werden während der Bauzeit provisorische Haltestellen in der Agnes-Bernauer-Straße eingerichtet. Der Taxistand wird in die bestehende Parkbucht entlang der Agnes-Bernauer-Straße verlegt. Voraussichtlich ab den Sommerferien können auch die Anschlussbereiche der Willibald- und der Reutterstraße neu hergestellt werden. Dafür wird die Willibaldstraße auf Höhe des Willibaldplatzes in Fahrtrichtung Agnes-Bernauer-Straße einbahngeregelt. In der Reutterstraße erfolgt die Einbahnregelung in gegenläufiger Richtung.

Foto: Josef Stöger

Eingetragen am 06.05.2019
Quelle: Presse- und Informationsamt der Landeshauptstadt München

Josef Mögele - Doppeltes Jubiläum wird doppelt gefeiert

Josef Mögele - Doppeltes Jubiläum wird doppelt gefeiert35 Jahre Vorsitzender des Bezirksausschusses Laim & 50 Jahre SPD Mitglied - anlässlich dieses doppelten Jubiläums hat Thomas Brinkmann sich mit Josef Mögele unterhalten.

TB: Josef, 1984 war in zweierlei Hinsicht ein besonderes Jahr. Einerseits ist der FC Bayern nicht deutscher Fussballmeister geworden und andererseits bist du erstmalig in den Bezirksausschuss Laim gewählt und gleich dessen Vorsitzender geworden. Erzähl, wie war das damals?

JM: Meine ersten Lebensjahre habe ich in Giesing verbracht, da ist man 60er. Deswegen war mir das relativ wurscht, ob die Bayern Meister werden. Ich kann mich noch an mein erstes Fußballspiel im Stadion erinnern, da war ich dreieinhalb und saß auf den Schultern meines Vaters. Das war im Grünwalder Stadion und da hat weiß-blau gespielt.
Und die Wahl in den Bezirksausschuss, das war seinerzeit noch anders als heute. Damals gab es noch keine extra Liste für die Bezirksausschusswahlen. Das Wahlergebnis im Stadtbezirk aus den Stadtratswahlen bestimmte die Sitzverteilung im Bezirksausschuss und es zeichnete sich ab, dass die SPD die größte Fraktion sein wird und damit den Vorsitzenden stellen wird. Der damalige Kämmerer der Landeshauptstadt München, Max von Heckl, war SPD-Mann und der sagte zu mir: „Da musst du nei, wir brauchen einen Vorsitzenden und du wirst Vorsitzender.“ Das war allerdings gar nicht so einfach, denn mein Vater war seit vielen Jahren Mitglied des Bezirksausschusses. Die Gemeindeordnung sah damals vor, dass Vater und Sohn nicht zugleich Mitglieder im selben Gremium sein durften. Demnach durfte die Partei meinen Vater nicht mehr in den BA entsenden. Ich war zuvor noch nie in einer BA-Sitzung und bin in meiner allerersten Sitzung gleich zum Vorsitzenden gewählt worden. Heute undenkbar.

TB: Was hat das seinerzeit bedeutet, Vorsitzender des Bezirksausschusses zu sein? Wenn du das damit vergleichst, wie es sich in den vergangenen 35 Jahren entwickelt hat, was war seinerzeit anders bzw. was ist heute anders?

JM: Wie man wahrgenommen wird hat sich sehr verändert. Seinerzeit war man Bürger unter Bürgern, heute wird man von den Bürgern eher als Parlamentarier wahrgenommen. Die Funktion als unterstes kommunales Gremium ist eine beratende, quasi ein Bindeglied, das die Interessen und Belange der Bürger zum Stadtrat hin vertritt. Jeder Bürger kann sich mit seinen Anliegen an den Bezirksausschuss wenden. Das war damals nicht anders als heute.

TB: Was war seinerzeit deine Motivation, dich im Bezirksausschuss zu engagieren?

JM: Ganz einfach: dabei helfen, dringende Probleme zu lösen. Denn die gab es schon 1984 mehr als genug. Einige davon begleiten uns seit nunmehr 35 Jahren. Da stehen ganz vorne die Themen Wohnungsbau und Verkehr. Und weil ich der Überzeugung bin, dass die Lösungen möglichst lokal und nah bei den Menschen herbeigeführt werden müssen, war es für mich klar, dass ich da Verantwortung übernehmen will. Schon 1984 zeichnete sich ab, dass unsere Stadt wachsen wird und die Probleme nicht weniger werden, also haben wir darauf gedrängt, dass den Bezirksausschüssen mehr Kompetenzen übertragen werden. Doch auch heute noch ist die Einsicht im Stadtrat begrenzt, da kümmert man sich lieber selbst um jede „blöde“ Parkbank.

TB: Damit sprichst du eine sehr interessante Sache an. Eine Stadt wie München mit mittlerweile nahezu 1,6 Millionen Einwohnern und damit von der Einwohnerzahl her größer als manches Bundesland und Laim mit seinen mehr als 55.000 Einwohnern ist zu vergleichen mit einer Mittelstadt, das ist soviel wie Landshut. Bewegen wir uns da eigentlich noch in den richtigen Strukturen?

JM: Nein! Ganz klar gesagt: Nein! Ich bin für eine konsequente Dezentralisierung der Verwaltung und zwar auf Stadtbezirksebene. Durch die Zentralisierung unserer Verwaltung, und das betrifft alle Referate, vom Planungsreferat mit der Lokalbaukommission bis zum KVR, verlieren die Mitarbeiter dort den Bezug zum Stadtbezirk, für den sie zuständig sind. Grundsätzlich sieht die Gemeindeordnung vor, dass in den Gemeinderäten jeweils jemand aus der Verwaltung dabei sitzt, nur das bekommen wir bei der Größe Münchens nicht hin. Die Folge davon ist, dass für uns ein erheblicher Aufwand bei der Wahrung der Bürgerinteressen entsteht. Briefe mit zig Seiten an Anhängen, die im Verwaltungsmoloch kreisen. Alle Angelegenheiten des täglichen Lebens der Bürger wie Verkehr, Gaststätten usw. müssen dezentral bearbeitet und entschieden werden. Denn es kann nicht sein, dass unsere Seniorinnen und Senioren, wenn sie ihre Ausweise oder Pässe erneuern wollen, sich zuerst einen Termin online holen müssen und dann den weiten Weg ins KVR antreten müssen. Wir brauchen eine dezentrale bürgernahe Verwaltung mit kurzen Wegen.

TB: Was sind zurückblickend auf 35 Jahre BA-Vorsitz die Themen, Aktionen, Ereignisse, die deine Arbeit in besonderer Weise geprägt haben?

JM: Das BA-Geschäft ist ein langfristiges Geschäft, für das man einen langen Atem und viel Geduld braucht. Einer der für mich - auch persönlich - größten Erfolge ist die Erhaltung der Alten Heimat. Die nicht abzureissen und stattdessen bis zu 10 Stockwerken hohe Mietshäuser, die sich die jetzigen Bewohner nicht hätten leisten können, dorthin zu setzen. Da habe ich bestimmt 5-6 Jahre furchtbar drum gekämpft.

TB: Um was ist es da genau gegangen?

JM: Nach dem Krieg haben Münchener Geschäftsleute die Stiftung Alte Heimat ins Leben gerufen. Die hatte den Zweck, schnell und günstig Häuser zu errichten, um den im Krieg ausgebombten Leuten wieder ein Zuhause zu geben. So ist die Siedlung Alte Heimat an der Zschokkestraße mit sehr viel grün drumherum in den 50er Jahren entstanden. Die Gebäude waren natürlich in die Jahre gekommen und vor etwa 10 Jahren ist es losgegangen, dass an die Stelle von Sanierungsplänen Neubaupläne getreten sind. Seitens des Bezirksausschusses haben wir uns dafür eingesetzt, die Häuser in ihrem Bestand zu erhalten und ggf. an der Nordseite zur Zschokkestraße hin einen Riegel aus Lärmschutzgründen davor zu bauen. Mit Hilfe der Architekten ist es uns gelungen, alle Grünflächen zu erhalten und die Häuser zu ertüchtigen. Es gab neue Dächer, Wärmedämmung, neue Eingangstüren und die Balkone wurden wieder sicher gemacht. Das hat mich seinerzeit sehr berührt, war es doch ganz offenkundig so, dass seitens der Investoren ausschließlich die Rendite im Vordergrund stand. Und das geht nicht. Es ist wichtig, dass sich die Menschen in ihren Wohnvierteln wohl fühlen und sie sich vor allem die Mieten auch noch leisten können. Und dafür muss ich auch mal etwas bewahren.
Seit vielen Jahren schon diskutieren wir über ein anderes Bodenrecht. Das hatte in den 70ern schon Hans-Jochen Vogel in seiner Zeit als Justizminister ausgearbeitet, war aber damals an der FDP gescheitert. In der Zeit bin ich dafür als Jungsozialist im Hofbräuhaus auf die Barrikaden gestiegen und habe dafür gekämpft. In einem lebendigen und lebenswerten Viertel brauche ich einen Ausgleich der Faktoren Arbeiten, Wohnen, Erholung und Nahversorgung. Wenn ich alles zubaue und die Freiflächen zu stark reduziere, fahren die Leute zur Erholung an den Starnberger See. Leider nicht alle mit dem Fahrrad. Es wird nicht ausreichend ganzheitlich gedacht. Raumplanung findet quasi gar nicht statt. Das schwierige Verhältnis zwischen München und den Umlandgemeinden erschwert zusätzlich eine gemeinsame und zukunftsorientierte Vorgehensweise.

TB: Und wie gehen du und die anderen BA-Mitglieder damit um?

JM: Das geht mit unserem BA eigentlich ganz gut. Es gibt immer wieder kleine Erfolge. Nach 30 Jahren haben wir erst vor kurzem einen Edeka-Markt im alten Beck-Haus an der Fürstenriederstrasse untergebracht. Was rund um das Beck-Haus in den letzten 30 Jahren inkl. 3 Zwangsversteigerungsterminen los gewesen ist, das kann man sich kaum vorstellen. Und jetzt kommt dann bald die Tram-Linie die Fürstenriederstraße entlang. Die ist beschlossen, selbst wenn es immer noch keinen konkreten Plan gibt. Wenn wir die Stadt weiterentwickeln wollen, müssen wir verdammt viel Geld in die Hand nehmen.

TB: Wie sieht für dich die Verschränkung von Bewahren und Entwickeln aus?

JM: Eine Stadt kann man nicht bewahren, weil sie sonst zu einem Museum wird. Gleichwohl muss man nicht alles Alte platt machen und glauben, alles mit Neubauten lösen zu können. Bewahrenswert ist auf jeden Fall das Laimer Schlößl. Dieses Grundstück mit dem Gebäude muss erhalten bleiben. Jetzt, nachdem es vom Investor erworben wurde, müssen wir uns mit dem zusammensetzen. Dem müssen wir klar machen, was er da gekauft hat. Das muss der verstehen.

TB: Schauen wir nochmal zurück auf 35 Jahre BA-Arbeit. Wie hat sich die Art und Weise, wie die Bürger auf den BA und speziell auf dich zugehen, verändert?

JM: Vor allem die Kommunikation hat sich verändert. Früher haben wir mit den Bürgern viel mehr im direkten Gespräch gestanden. Heute geht sehr viel per E-Mail und damit ist natürlich auch die Erwartung verbunden, zeitnah Antworten zu bekommen, was bei komplexen Sachverhalten nicht immer ganz einfach ist. Ich beobachte auch eine Entwicklung, dass Interessen heute mehr als vor 30 Jahren über Rechtsanwälte gespielt werden und weniger der direkte Dialog gesucht wird. Und wir wissen ja, wenn erst mal Juristen mitspielen, wird es auch noch kompliziert.
Da sind wir Politiker zum Teil auch selbst schuld. Wir achten zu sehr darauf, dass wir in den Medien gut dastehen, statt offen und ehrlich Klartext zu sprechen. Sagen, was Sache ist und nicht um den heißen Brei herum reden. Wer jedermanns Liebling sein will, ist irgendwann jedermanns Depp.

TB: Nächstes Jahr sind Kommunalwahlen. Wie schauen deine Pläne nach dann 36 Jahren BA- Vorsitz aus?

JM: Ganz ehrlich. Ich habe mir das sehr lange überlegt. Ich werde heuer 70. Eigentlich wäre es an der Zeit aufzuhören. Vor zwei Jahren, als es mir auch gesundheitlich nicht so gut ging, stand der Entschluss fest. Mittlerweile geht es mir wieder gut und viele Sachen, an denen wir viele Jahre gearbeitet haben, kommen jetzt allmählich ins Rollen. Jetzt bin ich wild entschlossen, den Kampf nochmal aufzunehmen. Insgesamt können wir auf 35 Jahre erfolgreiche BA-Arbeit zurückschauen, da müssen wir uns nicht verstecken. Ich werde wieder kandidieren und ich bin davon überzeugt, dass wir ein gutes Team aus jüngeren und erfahrenen Leuten aufstellen werden und in Laim einen offensiven Wahlkampf führen werden. Es gibt auch noch ein paar Themen, die wir anpacken müssen. Zum Beispiel ein Kulturzentrum auf Laimer Boden. Dann das alte Tengelmanngelände, da müssen wir hinschauen und aufpassen, dass da nicht gegen die Interessen unserer Bürger gehandelt wird. Vielleicht bin ich heute auch der Verwaltung gegenüber giftiger als noch vor 20 Jahren. Was die mir alles in den letzten 35 Jahren erzählt haben, da ist es gut, wenn jemand mit meiner Erfahrung genau drauf schaut.

TB: Ich höre raus, dass du nichts von deiner Kampfeslust und deiner Rauflust mit der Verwaltung verloren hast und du eine ganze Reihe an Projekten im Kopf hast, die darauf warten, mit ruhiger Hand und umsichtig auf den Weg gebracht zu werden. Stichwort Trambahn Westtangente. Wie ist deine persönliche Einschätzung, wann wir die Bagger anrollen sehen?

JM: Das wird sicher noch zwei bis zweieinhalb Jahre dauern. Aber das kommt. Viel wichtiger als die Tram wird die Umgestaltung des Laimer Bahnhofs und damit verbunden die Umweltverbundröhre unter den Eisenbahngleisen sein. Laim wird dann der dritt- oder viertgrößte Umsteigebahnhof in ganz Bayern sein. Auch da gilt es, die Interessen unserer Bürger zu vertreten und sehr genau hinzuschauen. Dann kommt noch die Verlängerung der U5 nach Pasing und dann weiter nach Freiham. Genauso wichtig ist, dass die Baumschule erhalten bleibt. Da werde ich um jeden einzelnen Baum kämpfen, wenn es sein muss mit Kalashnikov. Unabhängig von der politischen Farbe sehe ich schon wieder bei einigen Stadträten die Dollarzeichen in den Augen.

TB: Jetzt bin ich auch schon seit gut zehn Jahren in der SPD und habe einige Ideen, was wir insbesondere bezüglich des politischen Stils anders und besser machen können. Wie siehst du das nach 50 Jahren Mitgliedschaft? Was würdest du unserer Partei empfehlen, was sie dringend anders machen sollte, damit sie sich hinsichtlich des Stimmenanteils nicht weiter marginalisiert?

JM: Ganz einfach: Zuhören! Nur zuhören! Und dann das Denken, Reden und Handeln in Übereinstimmung bringen. Das schafft Vertrauen. Die SPD hat nicht alles falsch gemacht. Jeder, der was anpackt, macht auch Fehler. Nur lernen sollte man aus seinen Fehlern und seiner Geschichte. Es gibt so viele interessante und wichtige Themen, die wir nach vorne bringen können. Wichtig ist, den Mut zu haben, für unsere Überzeugungen einzutreten, auch wenn sie sich in den Ohren mancher unbequem anhören. Wir dürfen die Auseinandersetzungen nicht scheuen, wenn es um den richtigen Weg geht. Und darüber hinaus müssen wir uns besser organisieren und zwischen den Ortsvereinen besser zusammenarbeiten. Wir müssen mit einer Zunge sprechen und geschlossen bleiben.

TB: Vielen Dank Josef. Jetzt wünsche ich dir und deinen Gästen eine schöne Jubiläumsfeier und freue mich auf den bevorstehenden Wahlkampf mit dir.

JM: Ich danke dir.

Thomas Brinkmann

Eingetragen am 03.05.2019

Betrügerische Verkaufsanzeigen mit Hundewelpen

Betrügerische Verkaufsanzeigen mit HundewelpenIm März 2019 wurden von unbekannten Anbietern über eine Internetplattform Hundewelpen verschiedener Rassen für mehrere hundert Euro zum Verkauf angeboten.

Als eine 21-jährige Münchnerin mit dem Anbieter Kontakt aufnahm, forderte dieser zunächst eine Anzahlung von der Hälfte des Kaufpreises. Nachdem die 21-Jährige diese Anzahlung über einen Zahlungsdienstleister überwiesen hatte, forderte der Anbieter weitere finanzielle Vorleistungen, die aufgrund unvorhergesehener Kosten für den bevorstehenden Transport sowie tierärztlicher Behandlungen entstanden seien.
Dies lehnte die Münchnerin jedoch ab und forderte stattdessen die Rückerstattung der bereits geleisteten Anzahlung, was der Anbieter jedoch mit Verweis auf die bereits entstandenen Kosten ablehnte. Die 21-Jährige erstattete Anfang März eine Anzeige wegen Betrugs.

Im Rahmen der Ermittlungen des zuständigen Kriminalkommissariats 76 (Betrugsdelikte) wurden weitere ähnlich gelagerte Fälle in ganz Bayern bekannt. Auch hier inserierten Unbekannte auf Internetplattformen oder in Tieranzeigen Hundewelpen, um bei einer Kontaktaufnahme weitere finanzielle Forderungen zu stellen. In einem zurückliegenden Fall wurde vor zwei Jahren eine 24-jährige Münchnerin sukzessive zur Zahlung von mehreren tausend Euro veranlasst.

Hinweis der Münchner Polizei:
Immer wieder werden auf Internetplattformen betrügerische Inserate mit Tierwelpen registriert.

Unabhängig von einem etwaig vereinbarten Kaufpreis werden im Verlauf einer Kontaktaufnahme von den Geschädigten finanzielle Leistungen aufgrund vermeintlich unvorhergesehener Kosten, beispielsweise Transport- oder Impfkosten, gefordert. Diese sollen dann zumeist über Anbieter für Bargeldtransfers oder andere anonyme Bezahl-Code-Systeme (ins Ausland) bezahlt werden.

Die Münchner Polizei warnt davor bei dubiosen Angeboten, insbesondere wenn ein Bargeldtransfer über anonyme Zahlungsdienstleister erfolgen soll, finanzielle Vorleistungen zu erbringen.

Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Erstatten Sie eine Anzeige.

Symbolfoto: Monika Beyer

Eingetragen am 03.05.2019
Quelle: Polizeipräsidium München

Versuchter Einbruch in ein Geschäft

Versuchter Einbruch in ein GeschäftLaim: Zwischen Montag, 29.04.2019, 18:45 Uhr und Dienstag, 30.04.2019, 07:30 Uhr, versuchten bislang unbekannte Täter in ein Geschäft am Willibaldplatz einzubrechen.

Die Täter versuchten zuerst die Eingangstür gewaltsam aufzubrechen, was ihnen aber nicht gelang. Danach gingen sie zum rückwärtigen Bereich des Gebäudes und versuchten über eine Hintertür in das Geschäft zu gelangen. Einbruchsversuche an der Tür scheiterten jedoch auch und die Täter verließen unerkannt den Tatort.

Eine Angestellte des Geschäfts bemerkte am Dienstag, 30.04.2019, um 07:30 Uhr, die beschädigten Türen und verständigte die Polizei.
Das Kommissariat 52 (Einbruchskriminalität) hat die Ermittlungen aufgenommen.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 52, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Eingetragen am 03.05.2019
Quelle: Polizeiinspektion 41 München Laim

Senioren-Filmvorführung im REX-Kino

Senioren-Filmvorführung im REX-KinoAbseits vom ASZ Laim gibt es in unserem Stadtteil nicht all zu viele Formate und Veranstaltungen, auf denen sich Seniorinnen und Senioren gut aufgehoben fühlen.

Das REX-Kino am Agricolaplatz gehört nicht dazu und wird von unseren etwas älteren Stadtteilbewohner von jeher gerne besucht - schon aufgrund des Kinoprogramms: Im Neuen Rex laufen eben nicht nur actionreiche CGI-Blockbuster und Superhelden-Epen, sondern auch Filme, für die ein paar Gehirnzellen mehr notwendig sind. Filme, die zwar Preise und Auszeichnungen einheimsen, aber in den großen Kinopalästen kaum zu sehen sind.

Das will der Seniorenbeirat in Laim nun ausbauen und lädt zu einer weiteren Senioren-Filmvorführung ins "Neue Rex". Einen ersten Versuch hatte es bereits im Januar und im März gegeben - beide Veranstaltungen sind gut angenommen worden. Gezeigt wird der Film "Brot und Tulpen" aus dem Jahr 2000 mit Licia Maglietta und Bruno Ganz in den Hauptrollen.

"Rosalba ist mit Mann und Söhnen auf Besichtigungstour antiker Ruinen und wird an einer Autobahnraststätte einfach vergessen. Per Anhalter versucht sie, heim nach Pescara zu kommen, landet jedoch in Venedig und beschließt, sich die Stadt ein wenig anzuschauen. Sie findet eine Übernachtungsmöglichkeit bei einem gebildeten Kellner und heuert am nächsten Tag spontan bei einem Blumenhändler an. Das freundliche, humane und auch bizarre Vergnügen mit ein paar wunderbar anarchischen Momenten von Silvio Soldini ist "die" Erfolgskomödie des Jahres 2000 in Italien geworden und kommt nun auch bei uns in die Kinos, mit D-Import Bruno Ganz in einer Hauptrolle. Soldini, der vom Dokumentarfilm kommt, beweist genaue Beobachtungsgabe für Menschen und Szenerien jenseits des Urlaubs-Venedig, und gibt einen märchenhaften Touch dazu."
Quelle: Blickpunkt:Film

Der Film wurde seinerzeit mehrfach ausgezeichnet - u.a. mit dem Preis für den besten italienischen Film, die beste Regie, den besten Darsteller, die beste Darstellerin. Zudem gab den Schweizer Filmpreis in der Kategorie Bester Darsteller und zahlreiche weitere Auszeichnungen.

Der Eintritt kostet für die teilnehmenden Senioren lediglich 3 Euro.

"Brot und Tulpen"
Am Freitag, den 17. Mai um 13:00 im Laimer Rex Kino
Einlass ab 12:30

Neues Rex Filmtheater
Agricolastraße 16
80687 München

Eingetragen am 03.05.2019

Zivilcouragekurs der Polizeiinspektion 41 auch für gehörlose und hörgeschädigte Menschen

Zivilcouragekurs der Polizeiinspektion 41 auch für gehörlose und hörgeschädigte MenschenZivilcouragekurs der Polizeiinspektion 41 (Laim) auch für gehörlose und hörgeschädigte Menschen Angst vor dem Nachhauseweg? Angst vor Betrunkenen? Angst vor Jugendlichen? Nachrichten von Übergriffen auf unschuldige Passanten lesen Sie fast täglich in den Zeitungen. "Wie hätte ich reagiert?" fragen sich viele, die von solchen Übergriffen hören, und: "Warum wird den Opfern nicht geholfen?". Um diese und andere Fragen zu beantworten und auf die spezielle Problematik von gehörlosen und hörgeschädigten Menschen einzugehen, veranstaltet die Polizeiinspektion 41 (Laim), Rapotostraße 1, 80687 München, diesen Zivilcouragekurs mit einem geprüften Gebärdensprachdolmetscher, sowie einem Gebärdensprachdolmetscher der Polizei, für Menschen mit Hörschädigungen ab dem 16. Lebensjahr.

Welche Nothilfeeinrichtungen gibt es und wie können diese durch Gehörlose/Schwerhörige sinnvoll in Anspruch genommen werden? Wie sieht es rechtlich mit Selbstverteidigung, Notwehr und Unterlassener Hilfeleistung aus? Sind all diese Fragen geklärt, ist es um einiges leichter, in bedrohlichen Situationen Zivilcourage zu zeigen.

"Die Angst, etwas Falsches zu tun, ist sehr groß. Doch falsch wäre es, NICHTS zu tun. Daher können Sie sich in unserem Polizeikurs das Wissen und die Selbstsicherheit aneignen, um adäquat reagieren zu können.

Dieser spezielle Kurs findet

am Samstag, 04.05.2019 von 13:00 Uhr bis ca. 15:30 Uhr

statt.

Anmelden können Sie sich telefonisch unter der Nummer: 089/54652-184, Fax -128 oder per E-Mail: pp-mue.muenchen.pi41@polizei.bayern.de Für die Anmeldung ist es zwingend erforderlich, dass Sie ihren Nachnamen, Vornamen sowie die Wohnanschrift mitteilen. Mehrere Tage vor Kursbeginn erhalten Sie dann ein Einladungsschreiben.

Die Mindestteilnehmerzahl beträgt 15 Personen.

Der Kurs findet im Verkehrszentrum des Deutschen Museums, Am Bavariapark 5, 80339 München statt. Im Anschluss haben alle Teilnehmer noch die Gelegenheit bis 17:00 Uhr das Verkehrsmuseum kostenfrei zu erkunden.

Den Flyer zum Zivilcouragekurs können Sie sich hier herunterladen.

Eingetragen am 02.05.2019

Letzte Künstlerheimat Bergsonstraße

Letzte Künstlerheimat Bergsonstraße Dr. Monika Putschögl und Angela Scheibe-Jaeger laden zum Besuch von Künstlergräbern auf dem Obermenzinger Friedhof

Seit mehr als einem Jahrhundert wählen Künstlerinnen und Künstler die heutigen Stadtteile Obermenzing und Pasing als Wohnort. So ist es auch nicht verwunderlich, dass der Friedhof Obermenzing an der Bergsonstraße für viele zur letzten Heimat wurde. Am Samstag, 11. Mai, laden die beiden Vorstandsmitglieder des Kulturforums München-West, Dr. Monika Putschögl und Angela Scheibe-Jaeger, zu einem Spaziergang zu den Künstlergräbern ein. Das Kulturforum beteiligt sich damit am Jubiläumsjahr "200 Jahre kommunales Friedhofs- und Bestattungswesen".

"Die Gräber der Architekten August Exter und Gustav Gsaenger sowie der Bildhauer Emil Krieger, Franz Carl Sessig und Maria Weber befinden sich hier. Wir besuchen auch die letzten Ruhestätten von Ellis Kaut, Peter Mosbacher, Manfred Bieler und Susi Roth, um nur einige Namen zu nennen", so die Veranstalter.

Der Friedhof Obermenzing wurde im Jahr 1913 durch die damals selbstständige Gemeinde eröffnet. Die Friedhofsanlage an der Bergsonstraße mit seinen gut acht Hektar Fläche und mehr als 3600 Gräbern ist ein geschütztes Baudenkmal, Vorbild war der Münchner Waldfriedhof. Die neuklassizistische Aussegnungshalle mit Pfeilerportal wurde von Adolf Fraas entworfen, sie steht unter Denkmalschutz.

Treffpunkt des Spaziergangs ist um 15 Uhr vor der Aussegnungshalle (Bergsonstraße 32, Obermenzing). Der etwa zweistündige Spaziergang ist kostenlos und findet bei jedem Wetter statt.

Foto: Die neuklassizistische Aussegnungshalle des Friedhofs Obermenzing

Eingetragen am 30.04.2019
Quelle: SPD Ortsverein Pasing

Freinacht in München - Hinweis Ihrer Münchner Polizei

Freinacht in München - Hinweis Ihrer Münchner PolizeiIn der Nacht von Dienstag, 30.04.2019, auf Mittwoch, 01.05.2019, wird von manchen Mitbürgern die sogenannte Freinacht gefeiert. Die Nacht wird insbesondere von Jugendlichen genutzt, um oft in Gruppen nach Beginn der Dunkelheit loszuziehen. Es ist bekannt, dass dabei manchmal auch allerlei „Unsinn“ angestellt wird, der Einsätze durch die Polizei nach sich zieht.

Im vergangenen Jahr gab es dabei im Bereich des Polizeipräsidiums München 65 Einsätze mit Bezug zur Freinacht.

Brennende Müllcontainer, besprühte Verkehrsschilder oder beschmierte Hauswände stellen keinen Spaß dar, sondern schädigen Eigentum oder gefährden sogar Leib und Leben.

Die Münchner Polizei appelliert auch dieses Jahr wieder an die Vernunft der feiernden, jungen Bürger der Stadt: "Brauchtum ja – Straftaten nein!"

Eingetragen am 30.04.2019
Quelle: Polizeipräsidium München

SPD Pasing feiert den Europatag mit frischen Waffeln und im Sattel

SPD Pasing feiert den Europatag mit frischen Waffeln und im SattelAm Europatagswochenende macht die Pasinger SPD mit zwei Veranstaltungen auf die bevorstehende Europawahl am 26. Mai aufmerksam. Zuerst startet am Sonntag, 5. Mai, unter dem Motto "Feuer unterm Sattel – Brennen für Europa" eine Radsternfahrt vorbei an den Konsulaten von 27 EU-Mitgliedsstaaten. Aus allen vier Himmelsrichtungen machen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Richtung Odeonsplatz auf, wo um 17.30 Uhr eine Abschlusskundgebung mit Reden und Livemusik stattfindet. Die Westroute der Sternfahrt beginnt um 15.25 Uhr in Pasing am SPD-Bürgerbüro in der Alten Allee 2. Erster Stopp wird dann wenige hundert Meter weiter das Konsulat der Republik Malta in der August-Exter-Straße 4, an der Nordseite des Pasinger Bahnhofs, sein. Honorarkonsul Dr. Malik Englmaier, wird die Radlerinnen und Radler dort mit Kinnie, dem maltesichen Nationalgetränk, begrüßen.

Einen Tag später dann, am Montag, 6. Mai, macht ab 16 Uhr der SPD-Europatruck auf dem Platz vor den Pasing Arcaden Halt. Bei frisch gebackenen belgischen Waffeln freuen sich die Genossinnen und Genossen aus Pasing auf eine kulinarische Annäherung an Europa und viele gute Gespräche zum SPD-Wahlprogramm. Die Pasinger SPD-Vorsitzende Franziska Messerschmidt dazu: "Europa ist mehr als eine Wirtschaftsgemeinschaft, Europa ist unsere gemeinsame Geschichte und unser aller Zukunft. Dafür müssen wir täglich neu streiten: für sozialen Gerechtigkeit, für Klimaschutz, für den Erhalt von Frieden und Wohlstand! Kommen Sie vorbei, Sie sind herzlich eingeladen!"

Eingetragen am 29.04.2019
Quelle: SPD Ortsverein Pasing

Polizeieinsatz nach einem Beziehungsstreit

Polizeieinsatz nach einem BeziehungsstreitLaim: Am Sonntag, 28.04.2019, gegen 21:00 Uhr, wurde der Polizeinotruf über einen Beziehungsstreit zwischen einer 21-jährigen Münchnerin und ihrem 27-jährigen Lebensgefährten in der Landsberger Straße informiert.

Als die ersten Polizeistreifen vor Ort eintrafen, kletterte der 27-Jährige von dem Balkon der Wohnung im 6. Obergeschoss auf einen darunterliegenden Balkon. Da der Verdacht bestand, dass er mit einem Messer bewaffnet sein könnte, kam es zu einem Einsatz des Sondereinsatzkommandos. Der 27-Jährige konnte widerstandslos festgenommen werden. Es kam zu keinen Verletzten.

Zur näheren Abklärung übernahm das Kommissariat 22 die weiteren Ermittlungen.

Eingetragen am 29.04.2019
Quelle: Polizeipräsidium München

Eine Fahrradtiefgarage für den Pasinger Bahnhof

Eine Fahrradtiefgarage für den Pasinger BahnhofSPD-Vorschlag wird Realität

Noch lehnen die Fahrräder auf der Nordseite des Pasinger Bahnhofs am Bauzaun. Da Fahrradstellplätze am Pasinger Bahnhof schon jetzt Mangelware sind, wird jeder freie Ort zum Parken der Drahtesel verwendet. Doch das könnte sich bald ändern. Am heutigen Montag, 29. April, präsentiert der Bauherr, der kürzlich die letzte verbliebene Freifläche des ehemaligen Weyl-Geländes erworben hatte, im Unterausschuss Planung des Bezirksausschuss 21 Pasing-Obermenzing Pläne für den Bau eines unterirdischen Fahrradparkhauses mit über 1.000 Stellplätzen. Das Projekt geht zurück auf eine Idee der Pasinger SPD.

Seit 2009 hat sich die SPD-Fraktion im BA 21 immer wieder mit einem Konzept zur Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes Pasing Nord beschäftigt. Im Januar 2015 wurde konkret gefordert: Erstellung eines Fahrradabstellkonzepts und einem besonderen Stellbereich für wertvolle Fahrräder, wie E-Bikes. Im Mai desselben Jahres wurde beantragt, die Fahrradstellplatzanlage am Pasinger Bahnhof Nord zu erweitern. Von Juni 2016 stammt dann die Forderung nach einem Zeitplan, wie der nördliche Bahnhofsvorlatz neu gestaltet werden soll. Auch eine Erweiterung der Fahrradabstellanlagen, z.B. als Fahrradparkhaus oder unterirdisch, sollte dabei Berücksichtigung finden.

Konkret wurde die Idee aber dann durch einen Stadtratsantrag der Pasinger SPD-Stadträte Dr. Constanze Söllner-Schaar und Christian Müller von Dezember 2017. Darin heißt es: "Die LHM prüft Möglichkeiten, eine unterirdische, mehrgeschossige Fahrradgarage mit mind. 1500 Abstellplätzen am Pasinger Bahnhof an der Nordseite unter dem städtischen Grundstück und unter dem privaten Grundstück mit der Flurnummer 735/12 zu errichten. Für den Bau der Fahrradgarage könnte als Vorbild die unterirdische Fahrradgarage in Utrecht dienen."

Nach einem Besuch der Fahrradtiefgarage im niederländischen Utrecht war Stadträtin Söllner-Schaar auf die Idee gekommen, dass unterirdisches Fahrradparken auch eine Lösung für den Pasinger Bahnhof sein könnte. "Wer im Sommer am Nordausgang des Pasinger Bahnhofs einen Abstellplatz für sein Fahrrad sucht, weiß, dass die zur Verfügung stehenden Stellplätze häufig mehr als überfüllt sind. Durch den Zuzug im Baugebiet Paul-Gerhardt-Allee wird sich die Situation wahrscheinlich noch verschärfen und die Abstellsituation noch chaotischer werden. Als ich das Utrechter Radlparkhaus gesehen habe, war mit sofort klar: das wäre auch eine Idee für Pasing!"

Bei einem Ortstermin am Ausgang des Wolkentunnels machte sich am vergangenen Wochenende eine Vorstandsdelegation der Pasinger SPD ein Bild der Lage. Die Pasinger SPD-Vorsitzende Franziska Messerschmidt erklärte: "Die SPD Pasing stellt schon seit vielen Jahren klar, dass wir mit unseren Radinitiativen die Partei sind, die sich am meisten für die Interessen der Radlerinnen und Radler im Münchner Westen stark machen. Wir sind die Radlpartei. Während andere nur fordern und dann doch eher verhindern, setzt die SPD fahrradfreundliche Maßnahmen einfach um! Beispiele dafür sind unter anderem die Aufstellflächen vor den Ampeln im Pasinger Zentrum, die Fahrradständer am Viktualienmarkt oder die Fahrradbrücke zwischen Bahnhof und dem Neubaugebiet an der Paul-Gerhardt-Allee." Für den Bau dieser Fahrradbrücke über die Offenbachstraße haben die Vorbereitungsarbeiten bereits begonnen.

Dennoch bleibt noch einiges tun, um die unübersichtliche Verkehrssituation am Nordausgang des Pasinger Bahnhofs zu ordnen. Stadtrat Christian Müller: "Die stufenfreie direkte Zufahrt zum Wolkentunnel vom Fahrradweg, aber auch vom geplanten Fahrradparkhaus aus, muss sichergestellt werden. Auf Grund des knappen Platzes ist das sicher nicht ganz einfach zu lösen, auch weil ein Teil des Grundes dazu der Deutschen Bahn gehört. Dieser Zufahrtsweg ist aber zwingend notwendig. Ich hoffe deshalb, dass dafür eine Lösung im überfälligen Verkehrskonzept Pasing Nord zu finden ist. Wir werden da leider von der Stadtverwaltung immer weitervertröstet. Die Verzögerung ist den Pasinger Bürgerinnen und Bürgern aber wirklich nicht länger zuzumuten."

Eingetragen am 29.04.2019
Quelle: SPD Pasing

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