7098 Lokalnachrichten aus München-Laim und Umgebung
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Körperverletzungsdelikt - drei Tatverdächtige festgenommen
Westpark: Am Donnerstag, den 17.10.2024, gegen 21:30 Uhr befand sich ein 54-Jähriger mit Wohnsitz in München, im Westpark auf dem Heimweg. Dort kam ihm eine Gruppe von vier unbekannten Personen entgegen.Nach aktuellem Stand der Ermittlungen, sprach die erste Person ihn an und versperrte ihm anschließend den Weg. Die erste Person schlug ihm dann unvermittelt gegen den Oberkörper. Daraufhin versuchte der 54-Jährige der weiteren Konfrontation aus dem Weg zu gehen, bevor ihm die zweiten Personen gegen den Unterkörper trat. Dem 54-Jährige gelang es flüchten, wurde dabei jedoch noch weiter angegangen und schlussendlich beleidigt. Der 54-Jährige wurde bei dem Vorfall leicht verletzt. Unbeteiligte Zeugen fertigten von dem Vorfall ein Video an und verständigten den Polizeinotruf 110.
Am Samstag, den 16.11.2024, gegen 19:45 Uhr konnten drei der vier Beteiligten durch eine Streife der Münchner Polizei in der Hansastraße wiedererkannt und festgenommen werden. Bei den Tatverdächtigen handelt es sich um zwei 13-Jährige und einen 14-Jährigen, alle mit Wohnsitz in München. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden sie ihren Erziehungsberechtigten übergeben.
Die weiteren Ermittlungen, u. a. wegen gefährlicher Körperverletzung, laufen beim Kommissariat 24 (Körperverletzungsdelikte).
Eingetragen am 16.11.2024
Quelle: Polizeipräsidium München
A GREAT PLACE TO CALL HOME - Seniorenkino im Neuen Rex
Die Seniorenvertretung Laim lädt am Freitag, dem 29. November ein zur Senioren-Film-Vorführung im Rex-Kino am Agricolaplatz. Einlass ist ab 12:30 Uhr, der Film beginnt 13:00 Uhr. Der Unkostenbeitrag beträgt 5,00 Euro.Gezeigt wird der amerikanische Spielfilm "A Great Place to Call Home" von Regisseur Marc Turtletaub mit Ben Kingsley, Jade Quon, Harriet Harris, Jane Curtin und Zoë Winters.
Mit viel Witz, großer Wärme und einem außerirdisch starken Gefühl für zwischenmenschliche Gemeinschaft erzählt der Film von der nie verjährenden Chance, nach Hause zu telefonieren. Eine kluge und berührende Komödie über den späten Sinn im Leben und die Lust am Abenteuer, in der Oscarpreisträger Ben Kingsley (GANDHI) erneut daran erinnert, warum er einer der besten Schauspieler seiner Generation ist.
"In einer Kleinstadt irgendwo in Pennsylvania verbringt Milton (Sir Ben Kingsley) einen unaufgeregten Lebensabend zwischen Gartenarbeit, Gemeindetreffen und Gedächtnistraining. Weil der Witwer immer kauziger wird, werden seine Wortmeldungen bei den Gemeindeversammlungen selten ernst genommen. Seine Kleinstadt benötige zum Beispiel dringend einen passenderen Slogan, meint Milton, denn „A Great Place to Call Home“ ist einfach zu ambivalent.
Als eines Nachts ein UFO in Miltons Blumenbeet bruchlandet, will niemand dem alten Mann glauben – nicht der Notruf, nicht der Kassierer im Supermarkt und schon gar nicht der Gemeinderat. Den extraterrestrischen Besucher mit einer Vorliebe für Äpfel bringt Milton trotzdem bei sich unter. Bald entdecken Miltons leicht schrullige Nachbarinnen Sandy (Harriet Harris) und Joyce (Jane Curtin) den ungewöhnlichen Mitbewohner mit den verständnisvollen Augen und schließen ihn direkt ins Herz. Aus Komplizenschaft wird Gemeinschaft – und aus Nachbarn werden Freunde… bis die Regierung doch noch aktiv wird und nach dem Alien zu suchen beginnt." (Verleih)
Filmtheater Neues Rex
Agricolastraße 16
80687 München
Eingetragen am 14.11.2024
Energie-Sprechstunde im Seniorenbeirat
Hohe Energiepreise sind vor allem für Menschen eine Herausforderung, die ohnehin wenig Geld haben. Mit der Energie-Sprechstunde wollen die Stadtwerke München und der Seniorenbeirat Rentner*innen und Pensionist*innen dabei unterstützen, ihren Energieverbrauch und somit Kosten zu senken. Die Einzelberatung findet immer am dritten Montag eines Monats beim Seniorenbeirat in der Burgstraße 4 (Raum 103) statt. Die nächste Energie-Sprechstunde findet am Montag, dem 18. November, von 10 bis 12 Uhr statt. Es wird darum gebeten, in den Räumen des Seniorenbeirats Maske zu tragen.Vertrauen schaffen für die Energieberatung zu Hause
Die Energie-Sprechstunde dient als individueller Erstkontakt für die eigentliche Energieberatung vor Ort: Die Senior*innen erhalten Informationen zum Inhalt und Ablauf der Beratung. Außerdem wird der konkrete Beratungstermin vereinbart. Die Kooperation mit dem Seniorenbeirat ist ein weiterer Baustein der „Energieberatung für Haushalte mit geringem Einkommen“. Sie richtet sich an Münchner Haushalte mit geringem Einkommen, an Bezieher von Grundsicherung sowie an Menschen mit niedrigen Arbeits- oder Alterseinkünften.
Ablauf der Energieberatung
Ein verändertes Verhalten hat direkten Einfluss auf die Höhe der Energiekosten. Hier setzt die Beratung an: Die Energieberater spüren im Haushalt Schwachstellen auf, analysieren Verbrauchsgewohnheiten und führen eine Tarifberatung durch. Als Starthilfe gibt es ein Energie-Sparpaket mit zwei LED-Leuchtmitteln, schaltbarer Steckerleiste, Perlator und Kühlschrankthermometer.
Mehr Informationen und Kontakt: www.swm.de/energieberatung
Eingetragen am 14.11.2024
Geschichtswettbewerb des Historischen Vereins an der Grundschule an der Droste-Hülshoff-Straße
Neben der Herausgabe des Laimer Almanachs ist der Historische Verein immer wieder federführend bei verschiedenen Veranstaltungen und Ausstellungen, beispielsweise im INTERIM oder in Zusammenarbeit mit der Stadtbibliothek Laim. Ganz neue Wege sind die Laimer Historiker in diesem Jahr gegangen - denn es wurde anlässlich des 40-jährigen Bestehens des Vereins ein Geschichtswettbewerb für Laimer Grundschulen ins Leben gerufen, vor allem, um auch bei Grundschülern ein Interesse für geschichtliche Themen zu wecken.„Das Leben wird vorwärts gelebt und rückwärts verstanden“ - das wußte schon der dänische Philosoph Søren Kierkegaard. Um das Bewusstsein für die Geschichte auch beim "Nachwuchs" in Laim zu verankern, wurden alle dritten Jahrgangsstufen für das Schuljahr 2023/2024 der Grundschulen in Laim zu einem Geschichtswettbewerb eingeladen. Und auch wenn sich der Historische Verein Laim über eine regere Beteiligung gefreut hätte - das Ergebnis war überwältigend.
Für den Geschichtswettbewerb hat der Historische Verein attraktive Geldpreise für die Klassenkasse gestiftet. Zudem wird eine Auswahl der eingereichten Texte in der jährlich erscheinenden Schrift des Vereins, dem Laimer Almanach, abgedruckt. Alle Klassen waren in Auswahl und Gestaltung ihres Themas frei. Die einzige Vorgabe war eine von der Klasse erstellte Ausarbeitung mit geschichtlichem Bezug zum Stadtteil Laim - beispielsweise eine Geschichte zur Schule oder die ihres Namensgebers sein. Und das wurde mit Bravour umgesetzt.
Die besten Arbeiten der teilnehmenden Klassen wurden am Montag im Rahmen einer kleinen Feierstunde in der Grundschule an der Droste-Hülshoff-Straße im Beisein von Eltern, Lehrpersonal und Vereinsvorstand vorgestellt und prämiert. Die Kinder waren sehr kreativ, waren mit Begeisterung dabei und haben sich größte Mühe gegeben, die Namensgeberin ihrer Grundschule mit Text, Bild, Musik und sogar einem Stop-Motion-Kurzfilm in Szene zu setzen. Annette von Droste-Hülshoff war ja bekanntlich ein wahres Multitalent und so gab es genügend Ideen, die in den Klassen umgesetzt werden konnten.
Der dritte Preis von 100.- Euro ging an die Klasse 3a, die 3b konnte sich über den 2. Preis in Höhe von 200.- Euro freuen und satte 300.- Euro vergrößern die Klassenkasse der Klasse 3c. Das löste enorme Begeisterung aus und sicher gibt es schon die eine oder andere Idee, die Gewinne "auf den Kopf zu hauen". Tosenden Applaus gab's auch von den Eltern, sowohl für die einzelnen Darbietungen als auch für die Gewinne. Peter Gloël vom Vorstand des Historischen Vereins, der durch die Feierstunde führte, betonte wiederholt, wie schwer es gefallen ist, die Plätze für die einzelnen Klassen zu vergeben - wie im Sport haben nur "Hundertstelsekunden" gefehlt. Gleichwohl war die Freude groß bei allen Schülerinnen und Schülern. Das Engagement der Lehrerinnen für den Geschichtswettbewerb wurde ebenfalls "versüßt", Schulleiterin Ulla Siebert freute sich über einen kleinen Blumengruß. Und für alle gab es noch eine Ausgabe des soeben erschienenen Laimer Almanachs.
Ein Dankeschön an alle Lehrkräfte und Eltern, die Mühen in Kauf genommen haben und sich mit ihren Klassen an diesem Wettbewerb beteiligt haben. Last, but not least sei natürlich den Schülerinnen und Schüler gedankt. Denn ohne sie hätte dieses Projekt gar nicht bis zur Umsetzung reifen können. Und wie versprochen wird der Historische Verein die besten Arbeiten des Geschichtswettbewerbs im nächsten Almanach abdrucken und auch ausführlich noch einmal über die Preisverleihung berichten. So können sich alle Leserinnen und Leser ein Bild von den engagierten Schülern in Laim machen.
Der Historische Verein würde sich freuen, wenn solche Aktionen Früchte tragen würden. Vielleicht konnte ja bei dem ein oder anderen Mitwirkenden ein historisch wirkendes Saatkorn gesetzt werden. Schön wär’s ja.
Eingetragen am 12.11.2024
Technik-Update: Stadtbibliothek Laim bis Freitag 15.November geschlossen
Die Stadtbibliothek Laim erneuert die Geräte zur Verbuchung von Medien. Daher bleibt sie von Dienstag den 12. bis einschließlich Freitag den 15. November geschlossen. Auch Rückgaben über die 24/7-Möglichkeit sind in dieser Zeit nicht möglich.Die Leihfristen aller Medien verlängern sich automatisch. Achtung: Medien können nicht an anderen Standorten zurückgegeben werden!
Angekündigte Veranstaltungen finden trotz der Schließung statt:
Mittwoch 13. November 17 – 18 Uhr
Basiswissen PC – Kopplung externer Geräte
bitte anmelden unter 233 772 423 oder stb.laim.kult@muenchen.de
Externe Geräte erweitern die Funktionsfähigkeit Ihres PCs. Indem Sie Ihre Kamera, ihr Smartphone oder eine externe Festplatte an ihren PC anschließen, können Sie beispielsweise Fotos übertragen oder ihren Speicherplatz vergrößern. Wir zeigen Ihnen, welche unterschiedlichen Anschlüsse es für die verschiedenen Geräte gibt und wie Sie häufige Fehler bei der Datenübertragung vermeiden. Mitarbeitende der Studierenden-Computerhilfe vermitteln Grundkenntnisse und beantworten auch individuelle Fragen
Donnerstag 14. November 19.30 Uhr:
Finissage der Ausstellung „200 Jahre Ludwigsgymnasium“
Die Ausstellung wurde gestaltet von Richard Berndt, der vor seiner Pensionierung über 30 Jahre am Ludwigsgymnasium tätig war und sich „seiner“ Schule nach wie vor verbunden fühlt, und seiner Tochter Dr. Ulrike Berndt, Archäologin und ehemalige Schülerin des Ludwigsgymnasiums. Sie haben für die Ausstellung in Archiven und anderen Quellen recherchiert und dabei neben den bekannten Fakten auch Neues, bisher Unbekanntes oder Vergessenes zusammengetragen. Nicht alles fand in der Ausstellung seinen Platz.
Bei der Finissage werden die beiden die Ausstellung deshalb um weiteres Wissenswertes und Anekdotisches ergänzen
Freitag, 15. November 15 Uhr
Bilderbuchkino auf der großen Leinwand für Kinder ab 3 Jahren: „Der Recyclosaurus“, ein Bilderbuch von Anka Schwelgin über einen ganz besonderen Dino.
Eingetragen am 11.11.2024
Quelle: Münchner Stadtbibliothek Laim
Termine im ASZ Kleinhadern-Blumenau
Männerrunde am 26. November im ASZ KleinhadernHier sind Männer unter sich! Bei unserem Männerstammtisch wollen wir uns in gemütlicher Atmosphäre austauschen über Themen, die „Mann“ bewegt und gemeinsam ins Gespräch kommen. Die „Action“ steht hier nicht im Vordergrund, sondern das Reden, Zuhören und Mitdenken. Die Runde ist immer offen für Neueinsteiger. Ehrenamtliche Leitung: Herr Fritz Schiener. 2x monatlich dienstags von 17.00 - 19.00 Uhr. Nächster Termin: 26. November. Weitere Infos unter Tel. 580 34 76
Archiveinsicht: Olympia 72 und Laim am 28. November im ASZ Kleinhadern
Norbert Winkler vom Historischem Archiv Laim gewährt an diesem Nachmittag Einblicke in das interessante Informations- und Bildmaterial zur Olympiade 1972 und zum Stadtteil Laim (z.B. Baumschule, Kunstwerke, berühmte Persönlichkeiten etc.). Sie können in den ausgelegten DIN-A3-Mappen schmökern und Herr Winkler beantwortet gerne Ihre Fragen. Termin: 28. November um 14.00 Uhr. Eintritt frei. Weitere Infos und Anmeldung unter Tel. 580 34 76
Kontakt:
Steffen Marquordt
Alten- und Service-Zentrum Kleinhadern-Blumenau
Alpenveilchenstr. 42, 80689 München
089 / 580 34 76, steffen.marquordt@caritasmuenchen.org
Eingetragen am 11.11.2024
Quelle: ASZ Kleinhadern-Blumenau
Alte Lappen bald ungültig: Papierführerschein jetzt umtauschen
Wer noch einen Papierführerschein besitzt, muss bis 19. Januar 2025 den neuen befristeten EU-Kartenführerschein beantragen. Nach dieser Frist werden alle deutschen Papierführerscheine (graues oder rosa Modell sowie ehemaliger DDR-Führerschein) ungültig. Bei Kontrollen drohen Bußgelder. Das Kreisverwaltungsreferat empfiehlt, den Umtausch rechtzeitig zu beantragen, um Verzögerungen gegen Ende der Umtauschfrist zu vermeiden.Wer seinen Hauptwohnsitz in München hat, kann den Umtausch bei der Fahrerlaubnisbehörde folgendermaßen beantragen:
- Personen, die die Online-Ausweisfunktion ihres Ausweisdokuments nutzen, können den Antrag direkt über das Bayernportal stellen.
- Der Antrag kann außerdem zu Hause ausgefüllt und mit den zugehörigen Unterlagen per Post an die Führerscheinstelle, Garmischer Straße 19/21, 81373 München, geschickt werden.
In den kommenden Jahren müssen alle deutschen Führerscheine, die vor dem 19. Januar 2013 ausgestellt wurden, in einen auf 15 Jahre befristeten EU-Kartenführerschein umgetauscht werden. Um einen möglichst geregelten Umtausch zu gewährleisten, wurde eine Stufenregelung beschlossen: In den vergangenen Jahren haben bereits die Inhaber*innen von Papierführerscheinen aus den Geburtsjahrgängen vor 1970 ihre Dokumente getauscht. Die aktuelle Frist betrifft Inhaber*innen von Papierführerscheinen, die nach 1970 geboren sind. Ab 2026 folgen dann – gestaffelt nach Ausstellungsdatum der Führerscheine, nicht nach Geburtsjahr – die Inhaber*innen von Kartenführerscheinen. Am 19. Januar 2033 soll die Umtauschaktion abgeschlossen sein.
Weitere Informationen zum Pflichtumtausch sind online zu finden.
Eingetragen am 11.11.2024
Quelle: Presse- und Informationsamt der Landeshauptstadt München
Laimer Almanach 2024/2025
Da isser wieder, der Laimer Almanach, dieses Mal in knalliges Orange gehüllt. Und wie in jedem Jahr hat der Historische Verein Laim auch heuer wieder eine Unmenge an interessanten Fakten und fast vergessenen Geschichten rund um unseren Stadtteil zusammengetragen. Am Sonntag wurde die neue Broschüre im INTERIM der Öffentlichkeit vorgestellt.Inzwischen ist der Laimer Almanach ein beliebtes Sammelobjekt - und das nicht nur für alteingesessene Laimer, sondern weit über die Stadtteilgrenzen hinaus. Denn die meisten der zusammengetragenen Fakten sind auch für Leser interessant, die allgemein am Werdegang Münchens und seiner Stadtteile interessiert sind.
Ein Teil der neuen Broschüre widmet sich den Lebensverhältnissen im Dorf Laim um das Jahr 1900. In diesem Jahr endete die gemeindliche Selbstverwaltung im Dorf Laim. Nun war der Ort nur noch ein „kleiner“ Stadtteil Münchens, in dem nur noch wenige Personen bei politischen Entscheidungen mitreden konnten. In diesen Zeitraum gehören auch Laimer Sterbebilder, die überwiegend führende Persönlichkeiten dieser Zeit zeigen.
Zum Zeitpunkt des Übergangs der Laimer Verwaltungs-Angelegenheiten an die Münchner Behörden gab es bereits eine weit gediehene Planung der zukünftigen Wohngebiete und Straßen im neuen Stadtteil Laim. Pläne dazu und Fragen über deren Entstehung können Sie in einem eigenen Artikel nachlesen und betrachten.
Außerdem kommen auch wieder Zeitzeugen zu Wort, um von ihrem Leben in Laim zu berichten.
Aus dem Bereich der Laimer Wirtschaftsgeschichte wird in dieser Ausgabe der ehemaligen IRO Verlag (Joh. Roth sel. Wwe.) vorgestellt. Er war zu Beginn der 1980er Jahre einer der größten Arbeitgeber im Stadtteil Laim.
Das Jahr 2024 ist für den Historischen Verein Laim von besonderer Bedeutung, weil er sein 40-jähriges Bestehen feiern konnte. Darüber und über weitere Aktivitäten des Vereins seit dem letzten Almanach von 2022 wird in Bild und Text informiert. Bestellen können Sie den neuen Laimer Almanach auch in diesem Jahr wieder im Online-Shop des Historischen Vereins Laim, wo auch noch Restexemplare aus den Vorjahren zur Verfügung stehen.
Eingetragen am 11.11.2024
Unter Heiden - Tobias Haberls Abhandlung über den Bedeutungsverlust der Kirche
Auf dem Buchumschlag stehen die treffenden Worte von Florian Illies „Erst ungläubig und dann staunend verfolgt man dieses moderne Glaubensbekenntnis. Tobias Haberl erzählt so pur von seinen Zweifeln und Wegen zu Gott, dass man danach ganz anders in den Himmel schaut.“Um es mit Goethe zu sagen, „das eigentliche und tiefste Thema der Welt- und Menschengeschichte, dem alle übrigen untergeordnet sind, bleibt doch der Konflikt des Glaubens und des Unglaubens.“
Für Goethe würde also die Religion, das heißt das Verhältnis des Menschen zu Gott, von prinzipieller Bedeutung aller Fragen des öffentlichen Lebens und für die gesamte Geschichte der Zivilisation sein. Haberl ist trotz Zweifeln erfüllt von Gott und weis, dass der Mensch nicht allein vom Brot lebt. Der reine Materialismus ist ein Irrweg.
Anfang der 60 Jahre schrieb Thielicke das bemerkenswerte Buch „Leiden an der Kirche“: „Wenn es aber so ist, dass man der Kirche den Abschied gibt, aus den gleichen Gründen, die auch mich an der Kirche leiden lassen – nur dass die "Abtrünnigen" jenes Schmerzliche von außen sehen, während ich beteiligt und als Liebender von innen sehe - muss ich dann nicht öffentlich davon sprechen? Muss ich jenen an der Kirche Irregewordenen und das manchmal Verzweifelten nicht zeigen, dass das, was Ihnen als tot und überlebt erscheint, vielleicht tatsächlich ein Leichnam ist – nur nicht wie sie wähnen, von der Geschichte überholt und zum alten Eisen geworfen, sondern vom Kleinglauben, von Lieblosigkeit und Götzendienst in den eigenen Reihen gemordet? ... Wäre es also nicht die einzig legitime Form, in der man heute so von Leiden an der Kirche spricht?“, so Thielicke. Bei Haberl haben die Zweifel auch nicht die Oberhand bekommen, sondern den Glauben an Gott im Gegenteil vertieft.
„Ich bin gläubiger Christ, ich bin katholisch. Früher war das eine Selbstverständlichkeit, heute muss ich mich dafür rechtfertigen. Wie kann man im 21. Jahrhundert noch an Gott glauben? Und wie kann man immer noch in der Kirche sein - nach allen, was ans Licht gekommen ist?“ „Heute wird ständig darüber diskutiert, wie sich die Kirche verändern muss, um im 21. Jahrhundert anzukommen. Ich drehe die Frage um: Was kann das 21. Jahrhundert von gläubigen Menschen lernen? Wie kann der Glaube eine verunsicherte Gesellschaft von ihrer Angst und Atemlosigkeit befreien? Und was kann uns in einer digital, aber seelisch oft verkümmerten noch Hoffnung geben?“, fragt sich der Autor. Haberl zitiert den Publizist Alexander Kissl. „Die Verkündigung des Evangeliums, die Aufforderung zur Umkehr und die Hoffnung auf das ewige Leben sollten nicht unter den Altartisch fallen. Eine Kirche, die den Himmel vernachlässigt, um nicht als Störfaktor wahrgenommen zu werden, vergisst das Entscheidende.“ Haberl fordert mehr Selbstvertrauen, denn die Virtualität und Strahlkraft einer religiösen Gemeinschaft ist jedoch keine Frage von Mehrheiten, sondern von sichtbar gelebtem Glauben und Selbstvertrauen, mit diesen Überzeugungen sich und andere zu bereichern zu können und nicht Nachhut der Gesellschaft zu sein.
Über all dies schreibt Haberl sehr spannend und anregend und mit viel Herzblut. Er schreibt mit einer Klarheit, die ihresgleichen sucht.
Ist das Buch unparteiisch? Nur die beiden Seiten einer Waage sind unparteiisch. Es ist besser als unparteiisch Es ist ehrlich. Ehrlichkeit gibt diesem Buch die Leichtigkeit selbst schwierige Sachverhalte verständlich darzustellen.
In den zwei Kapiteln über seine katholische Kindheit transportiert der Bericht Atmosphäre in des Wortes wahrster Bedeutung. Er macht uns mit Künstlern bekannt, die aus einer anderen Welt zu kommen scheinen und in ihren Werken den Menschen Glauben, Liebe und Hoffnung geben. Er ist dafür, dass bei uns in den Kirchen wieder mehr über Gott gesprochen wird. Dies wird von vielen gefordert. Sein Journalistenkollege Dirk Schümer lässt in seinem Vorrenaissance-Roman seinen Protagonisten sagen: „Sobald diese (verweltlichten) Theologen aufhören, nach Gott zu fragen, werden sie endlich die korrekte Antwort erhalten - sein Schweigen.“
„Ich bin weder Traditionalist noch Reformer, gehöre keinem Lager an … und bin mindestens so zerrissen wie meine Kirche, weil ich auf beiden Seiten Gutes und Schlechtes entdecke.“ meint der Autor. Vor 40 Jahren lautete der Werbeslogan des Hamburger Sonntagsblattes „Wir sitzen zwischen allen Stühlen“.
Auch Tobias Haberl sitzt zwischen allen Stühlen. Er lässt sich nicht aufreiben und pflegt alte Tugenden wie Ruhe und Gelassenheit. Darin haben ihn auch Aufenthalte in einem Kloster bestärkt, von dem er in Kapitel 8 berichtet. Solange bei uns die Mitte in der Gesellschaft kleiner wird und die Kirche schwächelt, werden sich die Fronten in unserer Gesellschaft weiter verhärten. Das ist um so verhängnisvoller, da ein allgemeines Bedürfnis nach Glaubwürdigkeit und Orientierung besteht.
Haberl deutet Lösungen an, die unumgänglich sind, wenn die Kirche sich nicht in Nischen verstecken, sondern wieder die Vorhut der Gesellschaft werden soll. Zu hoffen und zu wünschen ist, dass viele Habers Weckruf mit Gewinn lesen.
Eckhard Krause
Tobias Haberl, "Unter Heiden"
btb Verlag, München
288 Seiten
22 EUR
Erscheinungstermin: 2. Oktober 2024
ISBN: 978-3-442-76287-3
Eckhard Krause ist Laimer Diplom-Bibliothekar im Ruhestand und Laimer Bücherwurm. Geboren in Sachsen und aufgewachsen in Ostfriesland, kam er in Zeiten des kalten Krieges nach Westdeutschland und lebt nunmehr seit fast 50 Jahren in Laim. Aufmerksam beobachtet er Entwicklungen und Strömungen in Gesellschaft und Literatur.
Eingetragen am 08.11.2024
Infoabend zu Präventiver Beratung und dem Projekt SAVE am 21. November in der VHS Hadern
Veronika Gschwendtner und Christian Biller vom ASZ Kleinhadern werden Ihnen in dieser Informationsveranstaltung die Angebote SAVE und Präventive Beratung genauer vorstellen. Los geht es um 18.00 Uhr in der Volkshochschule Hadern, Guardinistraße 90, 81375 München. Weitere Infos unter Tel. 580 34 76Kontakt:
Steffen Marquordt
Alten- und Service-Zentrum Kleinhadern-Blumenau
Alpenveilchenstr. 42, 80689 München
089 / 580 34 76, steffen.marquordt@caritasmuenchen.org
Eingetragen am 08.11.2024
Quelle: ASZ Kleinhadern-Blumenau
65 Jahre Hahnenapotheke 1959 - 2024
In einer immer komplexer werdenden Marktlage und den vielen Herausforderungen im Gesundheitswesen haben es viele Apothekenbetriebe nicht immer leicht - gerade in den letzten Jahren haben viele Betriebe aufgeben müssen. Die Zahl der Apotheken in Deutschland sinkt seit Jahren, alleine in diesem Jahr haben knapp 400 Betriebe für immer geschlossen. Zum Glück gibt es dennoch und gerade in München noch viele inhabergeführte Apotheken, die trotz aller Widrigkeiten und trotz der Konkurrenz ausländischer Versandapotheken mit hochqualifiziertem Personal und familiärer Atmosphäre eisern durch- und dagegenhalten.Die Hahnenapotheke in der Fürstenrieder Straße ist so eine Einrichtung und die feiert in diesen Tagen ihr 65-jähriges Bestehen. 1959 von Wolfgang Hahn gegründet, hat das Unternehmen mittlerweile Generationen von Laimer Bürgern durchs Leben begleitet, abertausende Infekte gelindert und zur Heilung zahlreicher Krankheiten beigetragen. Mit Kundenorientierung und vorzüglichem Service ist die Hahnenapotheke schon in den ersten Jahren ihres Bestehens zu einer festen Größe nicht nur im Laimer Einzelhandel herangewachsen.
Damals sah es an der Kreuzung Fürstenrieder-/Gotthardstraße noch ganz anders aus, der Stadtteil Laim war an einigen Stellen noch recht ländlich geprägt. Außer der Groh-Villa gab viele der heute stehenden Gebäude noch nicht, die Gotthardstraße war noch nicht asphaltiert - und die U-Bahn fährt auch erst seit 1988 zum Endbahnhof "Laimer Platz". Dennoch war die "Laimer Autobahn" auch damals schon eine viel befahrene Strecke und so waren viele "Ost-Laimer" dankbar, eine Apotheke in Laufweite zu haben - ohne die Fürstenrieder Straße queren zu müssen.
Seit 1980 schwingt Apotheker Alfred Böhm das Zepter hinter dem Tresen, in diesem Jahr hat er das Geschäft als Pächter übernommen, nachdem er bereits 1976 seine Berufslaufbahn als Pharmazie-Praktikant begonnen hatte.
Noch heute ist das Geschäft in der Fürstenrieder Straße eine gute Adresse. Für spontane Einkäufe etwa bei Erkältungen ebenso wie für Menschen, die mit einem dringenden Rezept vor der Tür stehen. Und man ist mit der Zeit gegangen: Schon 1986 begann in der Apotheke das digitale Zeitalter mit einem Datamax AC 20 Computer, der seinerzeit schnell zu einem "festen Mitarbeiter" wurde. Zudem wurden gerade in den letzten Jahren zahlreiche technische Erneuerungen eingeführt, etwa die Digitalisierung von Bestell- und Auslieferungsprozessen, die elektronische Medikationsanalyse oder die Verarbeitung von E-Rezepten.
In der Hahnenapotheke finden Kunden und Patienten eine Symbiose aus modernem Apothekenmanagement und einem vertrauensvollen Miteinander. Zudem ist das beliebte Geschäft Anlaufstelle für das eine oder andere spontane und private Gespräch über das Tagesgeschäft hinaus, ein Umstand, der trotz Internet und Digitalisierung auch in Zukunft wichtig sein wird. Denn in Gesundheitsfragen steht Vertrauen nun mal an erster Stelle.
LAIM-online gratuliert Alfred Böhm und seinen Mitarbeitern herzlich zum Jubiläum - und die Hahneapotheke dankt Kunden, Freunden und Mitarbeitern für 65 Jahre Treue!
Foto: Wolfgang Hahn hinter dem Tresen der Hahnenapotheke
Eingetragen am 08.11.2024
Raubdelikt
Laim: Am Samstag, 02.11.2024, gegen 20:30 Uhr, befanden sich zwei 15-Jährige mit Wohnsitz im Landkreis München als Fußgänger in der Fürstenrieder Straße, als sie von zwei unbekannten Tätern aufgehalten wurden. Einer der Täter forderte unter Vorhalt eines Abwehrsprays Bargeld von den Jugendlichen. Nachdem die Jugendlichen der Aufforderung nicht nachkamen und kein Geld übergaben, wurde einer der 15-Jährigen tätlich angegriffen, indem ihm unter anderem ein Schlag ins Gesicht versetzt wurde.Zudem wurde das Abwehrspray gegen beide Jugendliche eingesetzt.
Im Anschluss konnten die Täter eine Geldbörse und Bargeld rauben. Unbeteiligte Passanten wurden auf die Situation aufmerksam, verständigten die Polizei und kamen den Jugendlichen zu Hilfe. Die 15-Jährigen wurden bei dem Vorfall leicht verletzt und wurden noch vor Ort vom hinzugerufenen Rettungsdienst behandelt.
Die unbekannten Täter flüchteten im Fortgang vom Tatort.
Das Kommissariat 21 hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
Die Täter wurden wie folgt beschrieben:
Täter 1:
Männlich, ca. 18 Jahre, 180 bis 185 cm groß, normale Statur, süd-/osteuropäischer Typ auffälliger sehr blonder Ziegenbart, sprach deutsch mit erkennbarem Akzent; schwarz gekleidet, mit schwarzem Kapuzenpulli und die Kapuze weit in das Gesicht gezogen
Täter 2:
Männlich, ca. 18 Jahre, 180 bis 185 cm groß, normale Statur, süd-/osteuropäischer Typ, dunkler Ziegenbart und dunkle Haare; schwarz gekleidet.
Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Fürstenrieder Straße, Gotthardstraße, und Tuttlinger Straße (Laim) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten? Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem
Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089 2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
Eingetragen am 06.11.2024
Quelle: Polizeipräsidium München
Einladung zur Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen des Historischen Verein Laim
Donnerstag, 21.11.2024 18.30 Uhr im Interim, Laimer Anger 2Tagesordnung
- Begrüßung
- Bildung eines Wahlvorstands
- Rechenschaftsbericht des Vorstands und Kassenbericht
- Bericht der Kassenprüfer
- Entlastung des Vorstands
- Neuwahlen:
- des/der Vorsitzenden
- Zweier Stellvertreter/innen
- Schatzmeister/in
- Schriftführer/in
- Beisitzer/in
- Beirat
- Vorschau / nächste Veranstaltungen: 10.11. 16.00 Uhr Almanach Vorstellung im Interim; 11.11.11.45 Uhr Preisverleihung des Wettbewerbs in der Droste-Hülshoff-Grundschule
- Verschiedenes
Mit freundlichen Grüßen
Margit Meier
Eingetragen am 04.11.2024
Quelle: Historischer Verein Laim
Fasching hat Herz
Die Faschingsgesellschaften aus München starten unter ihrem gemeinsamen Motto „Fasching hat Herz“ in die Saison 2024/2025Der 11.11.2024 steht vor der Tür. Ein willkommener Anlass, die „5. Jahreszeit“ gemeinsam einzuläuten.
Die letzten Jahre haben die Faschingsgesellschaften aus München enger zusammenrücken lassen.
In der Regel sind die Faschingsgesellschaften getrennt organisiert, was z.B. Programme, Kostüme und Auftrittsorganisation betrifft. Aber es ergeben sich auch immer wieder Gelegenheiten, um die Gemeinschaft und den Zusammenhalt gemeinsam zu präsentieren.
In diesem Jahr wollen wir zusammen in den „Münchner Fasching“ starten.
Anlässlich des Prinzenpaar-Frühschoppens der Faschingsgesellschaft Feringa e.V. am Sonntag, 17.11.2024 präsentieren sich die Faschingsgesellschaften um 12:30 Uhr auf der Naturbühne im Bürgerpark Oberföhring, Oberföhringer Str. 156, 81925 München, um gemeinsam mit allen Freunden des Faschings in den Fasching 2024/2025 zu starten.
Die Münchner Faschingsgesellschaften möchten diese Gelegenheit nutzen, um auch an die zu denken, die es nicht leicht haben im Leben. So wird es dieses Jahr eine Spendenübergabe an die „Clinik Clowns“ sowie den „Wünschewagen“ geben.
Es ist uns eine Herzensangelegenheit, ein kleines Lächeln und Aufmunterung in die Gesichter der benachteiligten Menschen zu zaubern.
Auf ihr Kommen freuen sich die Münchner Faschingsgesellschaften.
Foto: anncapictures
Eingetragen am 04.11.2024
Hinter den Kulissen der Macht - Peter Hausmann beim 103. Unternehmerstammtisch in Laim
Wenn Geschichte geschrieben wird, kennen das die meisten nur aus der Tagesschau. Wenige von uns haben die Möglichkeit, die Schalthebel der Macht auch nur zu sehen, geschweige denn, mal einen davon zu bedienen. Peter Hausmann gehört zu denen, die ganz nah dran waren und dafür gesorgt haben, dass in turbulenten Zeiten alles läuft an eben diesen Schalthebeln, mehr noch: im ganzen Maschinenraum.Hier mal ein paar Fakten: 1988 wurde Hausmann kommissarischer Leiter der Wirtschaftsredaktion Hörfunk beim Bayerischen Rundfunk. Nach dem Tod von Franz Josef Strauß, Ende 1988, wechselte er zur CSU als Sprecher des CSU-Vorsitzenden, Bundesfinanzminister Theo Waigel. Ende 1992 kehrte er zum Bayerischen Rundfunk als Leiter der Wirtschaftsredaktion Hörfunk zurück. 1994 wurde Hausmann Sprecher der Bundesregierung und Chef des Bundespresseamtes unter Bundeskanzler Helmut Kohl. Bis Mai 1998 war er als beamteter Staatssekretär Mitglied der Bundesregierung. Nach seinem politischen Engagement war Hausmann in der freien Wirtschaft tätig, so von 1998 bis 2005 als Partner der Unternehmensberatung Deloitte & Touche, danach wechselte er als Partner zur PR-Agentur Pleon. Doch der Journalismus hat Hausmann nie losgelassen, folgerichtig arbeitete er von 2008 bis 2014 als Chefredakteur der von der CSU verlegten Wochenzeitung Bayernkurier.
Seine bewegendsten Zeiten erlebte Peter Hausmann in den Wendejahren Ende der 80er bis Ende der 90er, als Mauerfall, Währungsreform, Abwicklung der DDR und demokratischer Aufbau der seinerzeit neuen Bundesländer gemanaged werden mussten – was trotz der verheerenden ökonomischen Situation der DDR und des daraus resultierenden wirtschaftlichen und politischen Durcheinanders erstaunlich gut gelungen ist, rückblickend betrachtet. Dabei war Anfangs gar nicht so offensichtlich, dass man sich in „historischen Zeiten“ bewegte und kaum jemand ahnte, dass Mauer, Krenz und DDR in wenigen Tagen Geschichte sein würden.
Der „Glücksfall der Geschichte“, wie es Helmut Kohl einmal so treffend beschrieb. Und den wollten viele auch im westlichen Bündnis nicht wahrhaben, insbesondere Maggie Thatcher und François Mitterrand stemmten sich vehement gegen ein geeintes Deutschland. „Ohne George Bush sen. und Michail Gorbatschow wäre es wohl nie zu einer Wiedervereinigung gekommen“ so Hausmann, mehr noch, im Laufe der Zeit erwies sich Bush als so großer Freund und Fürsprecher dieser Idee, dass alle Widerstände der europäischen Nachbarn ausgeräumt werden konnten.
Auf seinem Weg durch die Zeitgeschichte sind Hausmann jede Menge große Namen über den Weg gelaufen, einige haben wir ja bereits genannt. Und nicht jeder kann von sich behaupten, mit Arafat oder Castro diniert – oder mit der Queen beim Staatsbankett zusammengehockt zu haben, von der heimischen Regierungsriege mal ganz abgesehen.
Und so gab es natürlich jede Menge Fragen aus der Runde, die alle umfassend und geduldig beantwortet wurden. Am Ende präsentierte Hausmann noch ein Plakat, auf dem er mit vielen Granden der Kohlregierung an eben jenem Tisch sitzt, an dem der SED-Pressechef Günter Schabowski wenige Monate zuvor DEN berühmten Halbsatz stotterte: „Das tritt nach meiner Kenntnis… ist das sofort, unverzüglich“ – der Rest steht bereits in den Geschichtsbüchern und Peter Hausmann war gewissermaßen „mittendrin, statt nur dabei“.
„Einer der interessantesten Stammtische, an dem ich jemals teilgenommen habe“ resümierte einer der Stammtischteilnehmer gegen Ende der Veranstaltung – und dem kann nur zugestimmt werden.
Ein besonderes Dankeschön geht wie immer an das Team vom Schmankerlwirt, die uns wieder ganz hervorragend betreut und versorgt haben – und geduldig warteten, bis auch der Letzte den Konferenzraum verlassen hatte.
Den nächsten Unternehmerstammtisch gibt es am 28. November, das ist dann auch der letzte in diesem Jahr. Das Thema wird rechtzeitig bekannt gegeben und die Einladungen gehen rechtzeitig raus. Wir sehen uns!
Eingetragen am 04.11.2024
Quelle: Unternehmerstammtisch Laim
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