7071 Lokalnachrichten aus München-Laim und Umgebung
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Der ganze Stadtteil lebt davon
Die Süddeutsche schreibt über das Dilemma der 3 Münchner Hertie-Kaufhäuser, die nach der Insolvenz der Kaufhauskette von der Schließung, die Häuser in Laim und in Giesing sogar vom Abriss bedroht sind. Und das, obwohl alle 3 Münchner Häuser schwarze Zahlen schreiben, so der Fürstenrieder Filialleiter Günter Dechant.Das Amtsgericht Essen hatte vor gut einer Woche das Insolvenzverfahren für die Warenhauskette mit ihren noch verbliebenen 54 Filialen in Deutschland eröffnet. Die Entscheidung, ob diese dauerhaft erhalten bleiben, soll Ende März fallen - auch für die Münchner Standorte.
Laimer Bürger und Geschäftsleute sehen die Entwicklung mit Sorge. Zum einen ist das Hertie-Kaufhaus das einzige größere Einkaufszentrum in Laim, zum anderen ist das Haus ein beliebter Anziehungpunkt im Viertel, von dem auch andere Geschäftsinhaber entlang der Fürstenrieder Straße profitieren. Dem Zentrum Laims wäre ein ganzes Stück Lebensqualität genommen, sollte das Warenhaus schließen müssen - und u.U. durch eine jahrelange Großbaustelle ersetzt werden.
Eingetragen am 11.03.2009
Quelle: sueddeutsche.de
Kriminalität im Internet - die Wissensgesellschaft schützen
Präventions- und Verhaltenstipps von Polizeipräsident Prof. Dr. SchmidbauerFünf Appelle und eine Bitte:
- Schützen Sie Ihre Identität im Internet! Anti-Viren-Programm und Firewall auf den neuesten Standbringen
- Schützen Sie Ihre Intimsphäre im Internet! Achtung, wem auf welcher Seite welche Daten übermittelt werden
- Schützen Sie Ihr Vermögen im Internet! Internetseiten und Vertragspartner auf deren Vertrauenswürdigkeit überprüfen
- Schützen Sie Ihr Wissen im Internet! Vorsicht, wer mit dem Schutz von Informationssystemenbeauftragt wird
- Schützen Sie Ihre Kommunikation! Sensibilisierung aller Nutzer für die Sicherheitserfordernisse der digitalen Vernetzung
- An die Politik: Befugnisse für die Polizei, um Bürger und Unternehmen im Internet schützen zu können
Mein erster Appell: Schützen Sie Ihre Identität im Internet!
Sorgen Sie dafür, dass ihr Anti-Viren-Programm und die Firewall zumindest täglich auf dem neuesten Stand sind und niemand unbefugt Zugriff auf Ihren Rechner erlangen kann. Sogenannte Social Networks erfreuen sich größter Beliebtheit gerade bei jungen Menschen. Aber was auf diesen Kommunikationsplattformen zunächst wie ein harmloses Persönlichkeitsspiel daherkommt, kann für die Eine oder den Anderen peinlich enden. Niemand kann garantieren, dass etwas, was erst einmal im Netz ist, auch wieder definitiv gelöscht werden kann. Die systematische Zusammenführung einzelner, für sich betrachtet unbedeutend erscheinender Informationen mittels EDV eröffnet Kriminellen darüber hinaus ungeahnte Möglichkeiten der Manipulation.Deswegen mein zweiter Appell: Schützen Sie Ihre Intimsphäre im Internet!
Jeder, der eine Information ins Netz stellt, sollte sich vorher kritisch fragen, ob sie nicht ein anderer missbrauchen könnte. Achten Sie ganz genau darauf, wem Sie auf welcher Seite welche Daten von sich übermitteln. Eine rumänische Tätergruppierung bot 2008 auf diversen Versteigerungs-Plattformen nicht existierende, äußerst lukrativ erscheinende Kraftfahrzeuge zum Sofortkauf an. Potenzielle Interessenten wurden mittels geschickt angelegter Strategien zur Anzahlung von nicht unerheblichen Geldbeträgen auf diese Konten veranlasst. Natürlich wurden die Autos nie ausgeliefert! Die Ermittlungen der Münchner Kriminalpolizei ergaben, dass die Täter bei allen Banken fingierte Adressen angegeben hatten, sich Post jedoch an kurzfristig angemietete und ständig wechselnde Büroservicedienste schicken ließen. Auf diese Weise gelangten sie an EC-Karten und Unterlagen für Internet-Banking. Jetzt war es ihnen möglich, an eingehende Gelder zu gelangen.Erst durch gezielte Fahndungs- und Überwachungsmaßnahmen gelang Ende 2008 nach äußerst intensiver Ermittlungsarbeit die Festnahme von 3 Rumänen, als diese Geld abheben und Postschließfächer in München leeren wollten.
Insgesamt wurden Betrugsfälle mit einer Gesamtschadenshöhe von ca. 1 Million Euro geklärt. Leider konnten aber nur noch 30.000,-- Euro gesichert werden. Wir waren nicht befugt, die Spuren, die die Täter im Internet hinterlassen haben, auszuwerten.
Nur weil sie nicht genug bekommen konnten, hatten wir mit den klassischen Ermittlungsmethoden unter größtem Aufwand dann doch noch Erfolg.
Durch die moderne Kommunikation – besonders die übers Internet – ist es Tätern heutzutage ein Leichtes, ihre Identität und den Ort ihres Aufenthalts zu verschleiern. Nicht zuletzt deshalb, weil nicht nur Privatverbraucher, sondern oft genug auch Kaufleute und Betriebswirte zu unvorsichtig sind, wenn Sie online Geschäfte abschließen! Wer weder Name noch Adresse seines Geschäftspartners im Internet auch im echten Leben überprüft, hat schon so gut wie verloren. Wer hier sein Vertrauen schenkt, ist auf Gedeih und Verderb der Vertrauenswürdigkeit seines Geschäftspartners ausgeliefert. Ist die nicht gegeben, ist so ein Fehler nicht mehr zu korrigieren. Der Betrogene kann dann den Betrüger im Netz weder finden noch auf Rückgabe des Geldes verklagen.
Das Internet bietet Betrügern ideale Möglichkeiten, anonym zu bleiben. Da selbst erfundene Nutzernamen zur Web-Kultur gehören, sind viele User arglos, wenn Ihnen "hotzenplotz123" ein unwiderstehliches, aber bei betriebswirtschaftlichem Lichte betrachtet völlig unrealistisches Angebot unterbreitet.
Daher mein dritter Appell: Schützen Sie Ihr Vermögen im Internet!
Meiden Sie Internetseiten und Vertragspartner im Internet, deren Vertrauenswürdigkeit Sie nicht einschätzen können. Manche Branchen sind darüber hinaus mittlerweile so vom Internet abhängig, dass sie durch Hacker angreifbar geworden sind.Lassen Sie mich ein Phänomen von vielen herausgreifen: Bot-Netze. Bei Bot-Netzen handelt es sich um Netzwerke zahlreicher mit Schadcode infizierter Computer, die ohne Wissen ihrer Besitzer vom Hauptrechner eines Straftäters gesteuert werden können.
Ein typisches Beispiel für die illegale Nutzung eines Botnet sind DoS-Attacken. DoS steht hierbei für Denial of Service, was manam besten mit "Dienstverweigerung" übersetzen könnte. Diese haben das Ziel, einzelne Rechner oder Server durch Überlastung arbeitsunfähig zu machen. Hiermit gelang es schon in der Vergangenheit Tätern, Server von Unternehmen lahm zu legen.
Solch ein Angriff kann Millionenschäden verursachen. Dies gilt insbesondere für alle Firmen, die heute schon ihre Geschäfte zum großen Teil auf elektronischem Weg abwickeln.
Und die Drohung mit einem solchen "Hack" hat immenses Erpressungspotential. Da der Staat zur Zeit noch nicht die rechtlichen Möglichkeiten besitzt, den Firmen durch effektive Strafverfolgung im Internet Sicherheit und Vertrauen zu geben, wenden sich viele Unternehmen an privaten Sicherheitsanbieter. Meist können sich nämlich nur große Firmen eine EDV-Abteilung leisten, die den Herausforderungen der vielfältigen Gefahren im Netz entgegentreten kann.
In den meisten Fällen kauft man sich Sicherheit bei privaten Firmen. Ob bei bestimmten Privatfirmen sensible Daten immer gut aufgehoben sind, ist eine Frage, die sich die gefährdeten Firmen zu selten stellen. Zwar ist die Mehrzahl dieser Firmen absolut solide und korrekt. Aber es soll auch schwarze Schafe in der Branche geben. Und das Gefährdungsrisiko ist hier besonders hoch.
Die private Sicherheitsfirma hat Zugriff auf alle Daten. Denn nur wer die Daten kennt, kann sie auch schützen und Schaddateien abwehren. Hinzu kommt, dass auch Firmen auf dem Markt sind, die in Europa vielleicht noch eine Zweigniederlassung haben, ihren Hauptsitz aber in den USA, Russland oder China. Es gibt viel zu tun für den Datenschutz.
Daher mein vierter Appell: Schützen Sie Ihr Wissen im Internet!
Schauen Sie als Sicherheitsverantwortlicher ganz genau darauf, wen Sie mit dem Schutz ihrer Informationsnetzwerke beauftragen. Besonders billig ist nicht immer besonders gut. Das Internet bietet unserer Wissensgesellschaft unbegrenzte Möglichkeiten. Expertenwissen wird allgemeinverständlich dargestellt. Spezialinteressen fundiert beantwortet.Das World-Wide-Web bietet schnelle Kommunikation zwischen Unternehmen und Geschäftsleuten über den gesamten Globus hinweg und fördert den Kontakt zwischen den Menschen. Nutzen Sie die legalen Möglichkeiten und Informationen, die das Internet bietet.
Aber fragen Sie sich stets, ob die Informationen, die Sie aus dem Internet erhalten, wahr sind. Vor allem fragen Sie sich immer, was Sie von sich und Ihrer Firma dort an Informationen preisgeben wollen und wem Sie was übermitteln. Gerade Produktionsdetails sollten nicht versehentlich oder bewusst im Netz an die Öffentlichkeit gelangen. Niemand kann garantieren, dass etwas, was erst einmal im Netz ist, auch wieder definitiv gelöscht werden kann.
Es gilt vielmehr: Was einmal im Internetist, bleibt im Internet.
Daher mein fünfter Appell: Schützen Sie Ihre Kommunikation
Jeder, ob als Verbraucher oder Beschäftigter eines Unternehmens, sollte regelmäßig für die Gefahren des Internets und die besonderen Sicherheitserfordernisse der digitalen Vernetzung sensibilisiert werden.Letztlich aber ist die Polizei gefordert, Firmen und Vertretern auch im Internet Schutz zu bieten. Das geht aber nur auf rechtlicher Grundlage, die zum Teil fehlt. Leider sind die Möglichkeiten der Polizei in der virtuellen Wirtschaftswelt nämlich stark beschnitten. Aufgrund der einstweiligen Anordnungen des Bundesverfassungsgerichts zur Vorratsdatenspeicherung hat die Polizei nach der derzeitigen Rechtslage keine Möglichkeit, bei einem Betrug die Daten des Täters vom Provider zu erhalten. Eine solche Befugnis haben wir momentan nur, wenn es um schwerere Straftaten geht.
Hat der Geschäftskontakt und der Vertragsabschluss nur auf elektronischem Weg im Internet stattgefunden, bekommt also auch die Polizei keine Daten, weder Name noch Adresse des Täters und hat auch sonst keine weiteren Ermittlungsmöglichkeiten.
Das Netz eröffnet der globalisierten wie der nationalen Wirtschaft große Freiheiten. Diese neuen Freiheiten benötigen aber auch größeren Schutz. Der Staat hat einen klaren Schutzauftrag für seine Bürger und ihre Unternehmen. Erfreulicherweise hat das Bundesverfassungsgericht klar gestellt, dass sich dieser Schutzauftrag des Staates auch auf die virtuelle Welt mit ihren nur allzu realen Gefahren erstreckt.
Daher abschließend meine Bitte an die Politik:
Geben Sie Ihrer Polizei die nötigen Befugnisse an die Hand! Auch das Internet darf kein rechtsfreier Raum sein, in dem der gewinnt, der skrupelloser und krimineller ist. Vielmehr sollte das Internet ein Raum des Rechts werden, indem der Staat dafür sorgt, dass geltende Gesetzte beachtet werden.Eingetragen am 11.03.2009
Quelle: Polizei München
Vorlesen für gehörlose Kinder in der Stadtbibliothek Laim
Am Montag, 16. März, um 14.30 Uhr findet wieder eine Vorlesestunde mit anschließendem Basteln für gehörlose und schwerhörige Kinder ab vier Jahren in der Stadtbibliothek Laim statt.Das Vorlesen in Gebärdensprache sowie das gemeinsame Lesen und Besprechen von Geschichten ist für gehörlose und schwerhörige Kinder von großer Wichtigkeit. Die Gebärdensprache ermöglicht hörgeschädigten Kindern, sich flüssig auszudrücken. Die Kinder sollen dazu ermutigt werden, über das Erzählte zu sprechen und die Freude am Lesen zu entdecken.
In der Geschichte "Flunkerfisch" kommt Flori jeden Tag zu spät zur Schule. Um eine Ausrede ist er nie verlegen. Nach der Vorlesestunde basteln die Kinder einen Fisch.
Kostenlose Mitmachkarten gibt es ab sofort an der Information der Stadtbibliothek Laim, Fürstenrieder Straße 53. Telefonische Kartenreservierungen sind unter 1 27 37 33 25 möglich. Die Vorlesestunden sind eine Initiative von gehörlosen Eltern der Selbsthilfegruppe "Familientreff" (www.gmu.de) in Zusammenarbeit mit der Stadtbibliothek Laim.
Eingetragen am 11.03.2009
Kinderbasar in Fronleichnam
Kinderbasar im Pfarrsaal Fronleichnam, Senftenauerstraße 111 am 14.03.2009, Beginn: 09:00, Ende: 12:00.Verkauf von Kinderkleidung, (Frühjahr/Sommer) Gr. 56 - 164 Schuhe, Spielsachen, Bücher, Zubehör, Kommunionkleidung, usw.
Info Tel. 089-707782
Eingetragen am 10.03.2009
Mitgliederversammlung Laimer Maibaumfreunde
Die "Laimer Maibaumfreunde" laden herzlich ein zur Mitgliederversammlung am Donnerstag, den 26.3.2009, um 19.00 Uhr in die Gaststätte "Bierbauch" Camerloherstr. 75 (Ecke Jörgstraße). Gäste und Interessenten sind wie immer herzlich willkommen.Tagesordnung:
1. Begrüßung und Eröffnung
2. Aussprache über das nächste Fest am 1. Mai 2009 und Beschlüsse fassen:
2a. Unterhaltungsprogramm
2b. Preise für Speisen und Getränke
2c. Durchführungsplan
2d. Plan für den Helfereinsatz
3. Verschiedenes
4. Mitgliederwerbung
Eingetragen am 10.03.2009
Helfer gesucht!
Wie die letzten Jahre, wird uns auch heuer wieder der 1. Mai mit unserer Veranstaltung "Maitanz am Laimer Anger" das Äußerste abverlangen - sei es beim Auf- bzw Abbau oder der geordnete Programmablauf.Für die Veranstaltung suchen wir noch fleissige Helfer, die uns beim Auf- und Abbau helfen und auch während des Festes da und dort tatkäftig zupacken können.
Bitte melden Sie sich unter der Tel. 581340 bei Herrn Rotter oder unter 563505 bei Herrn Krämer an, dort gibt es weitere Informationen.
Ebenso ist wie jeder Verein natürlich auch für finanzielle Unterstützung dankbar. Auf Wunsch kann Ihnen eine Spendenbescheinigung ausgestellt werden. Konto-Nr. 87216792 bei der Stadtsparkasse München, BLZ 70150000. Wenn Sie uns unterstützen möchten, nehmen Sie bitte unsere beiden wichtigen Vorbesprechungstermine wahr, am 26. März und am 23. April 09, jeweils um 19 Uhr in der Gaststätte "Bierbauch" Ecke Camerloher-/Joergstraße.
Eingetragen am 10.03.2009
Bayrisch für Fortgeschrittene
Zwickxangl ? bayrisches Gesangskabarett am Freitag, den 13. März im INTERIM am Laimer Anger."G'schlerf", Fliag'ngirgl" oder "blädkiffte Kuah" ? bayrische Idioms dieser Art sind im neuen Kabartettprogramm "Ois-is' easy ? ois is' Swing!" von Zwickxangl zu hören. Viktoria Lein, Silvie Meyer, Wiggerl Schönberger und Bernd Mühlbauer stehen für einen Kabarettabend der besonderen Art. Da mutieren Welthits unversehens zu mehrstimmig gesungenen Hinterfotzigkeiten wider den Zeitgeist und der Bayerntümelei, da wechseln bluesige Balladen mit fetzigen Riffs. Mancher Zuschauer wird erstaunt feststellen, dass die bayrische Sprache gerade in Zeiten der Globalisierung durchaus internationales Flair haben kann.
Beginn: 20:00, der Eintritt kostet 15.00 Euro (erm. 10.00 Euro).
Eingetragen am 10.03.2009
Krimifestival München 2009
Achtung, Hochspannung! Vom 10. - 24. März 2009 verwandelt das Krimifestival München zum 7. Mal die bayerische Landeshauptstadt in die Hochburg des literarischen Verbrechens.Der Vorverkauf hat begonnen! Erste Veranstaltungen können über unsere Programmseite gebucht werden. Das Programmheft liegt ab dem 13. Februar in allen Filialen von Hugendubel, im Literaturhaus, bei fast allen Münchner Buchhändlern und natürlich auch in der Krimibuchhandlung glatteis aus.
Spurensuche an der Isar:
Rund 90 hochkarätige Krimi-Autoren aus aller Welt strömen im März zur Spurensuche an die Isar, darunter Jeffrey Deaver und Michael Connelly aus den USA, Simon Beckett und Val McDermid aus England, Asa Larsson, Arne Dahl, Leif GW Persson und Maria Ernestam aus Schweden, Veit Heinichen, Claudio Mancini und Bruno Morchio aus Italien, Domingo Villar aus Spanien Petros Markaris aus Griechenland und Matt Beynon Rees mit seinen Palästina-Krimis.
Auch die Stars der deutschsprachigen Krimi-Szene geben sich zum Krimifestival München 2009 wieder die Ehre, darunter Andrea Maria Schenkel, Jakob Arjouni, Friedrich Ani, Robert Hültner, Oliver Bottini, Sebastian Fitzek, Jörg Juretzka, Jan Costin Wagner und das Autoren Duo Klüpfel & Kobr, sowie der frisch gekürte “Deutsche Krimipreisträger” Bernhard Jaumann.
Newcomer wie Philipp Moog, Christian Böhm, Veronika Rusch, Daniela Larcher, Hilmar Klute oder Jörg Maurer runden das Programm ab.
Weitere Highlights sind die Verleihung des Agatha-Christie-Krimi-Preises, der Startschuss im Literaturhaus, sowie Lesungen an originellen "Tatorten" – wie zum Beispiel im Polizeipräsidium, im Justizpalast oder im Sektions-Hörsaal des Instituts für Rechtsmedizin. Auch gibt es einen Krimi-Frühschoppen im Kloster Andechs und einen Krimi-Dampfer auf dem Ammersee. Natürlich fährt auch wieder die Krimi-Tram mit Special Guest Jutta Speidel. Der Erlös der Krimi-Tram kommt Jutta Speidels Verein Horizont e.V. zugute.
Auch in diesem Jahr gibt es wieder neue Tatorte zu entdecken, darunter das Deutsche Museum, die Kantine im Gärtnerplatz-Theater, der Strandclub Beach 38° oder die Friedhofsgärtnerei Brandl am Nordfriedhof.
Das Programmheft liegt Mitte Februar im Literaturhaus München, in allen Filialen von Hugendubel, der Stadtsparkasse München, den Stadtbibliotheken München und an allen Veranstaltungsorten aus.
Das Krimifestival München findet unter der Schirmherrschaft von OB Christian Ude statt und wird veranstaltet von der Krimifestival München GbR mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der Landeshauptstadt München und der Kulturstiftung der Stadtsparkasse München.
Foto: ©textfactory/Hoh
Eingetragen am 09.03.2009
Quelle: Krimifestival München GbR
Passionskonzert in der Paul-Gerhardt-Kirche
Passionskonzert in der Paul-Gerhardt-Kirche am 29. März 2009 um 17.00 Uhr. Unter der Leitung von Ilse Krüger werden die Werke "Josef Haydn - Die sieben letzten Worte" und "Francis Poulenc - Sept Répons des Ténèbres" aufgeführt. Eintrittskarten zwischen 14 und 20 € sind ab sofort im Internet unter www.paul-gerhardt-chor.de erhältlich.Mitwirken werden:
Ute Ziemer, Sopran
Eva-Maria Schöning, Alt
Robert Morvai, Tenor
Alban Lenzen, Bass
Paul-Gerhardt-Chor
Junges Ensemble München
Vorverkaufsstellen:
Hieber-Lindberg, Sonnenstr. 15
Bücher Hacker, Fürstenrieder Str. 46a
Buchhandlung Andrieu, Willibaldplatz
Pfarramt Paul-Gerhardt-Kirche
Eingetragen am 09.03.2009
Öffentliche Versteigerung von Fundfahrrädern
Das Fundbüro, Oetztaler Straße 19, Innenhof, 81373 München, führt am Mittwoch, 11. März, ab 9 Uhr eine Versteigerung von nicht abgeholten Fundfahrrädern durch. Die Fahrräder sind gebraucht, nicht gewartet und werden ohne Gewährleistung für deren Beschaffenheit und Vollständigkeit gegen sofortige Barzahlung öffentlich versteigert.Die Vorbesichtigung ist nur am Versteigerungstag von 8.30 bis 9 Uhr möglich. Das Fundbüro ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen: U 6 Harras oder Partnachplatz, S 7/S 27 Harras, StadtBus 134 Ortlerstraße.
Eingetragen am 09.03.2009
Jubiläumsfeier des Historischen Vereins
Mehr ging nicht. Das INTERIM war am Freitag Abend bis auf den letzten (Steh)-Platz gefüllt, der "Historische Verein München Laim e.V." hatte zu seiner Jubiläumsfeier anläßlich seines 25-jährigen Bestehens eingeladen und weit über einhundert interssierte Laimer Bürger waren gekommen - eine Resonanz, die sogar die Erwartungen von Vereinsvorsitzenden Max Mühlbauer übertraf und diesen sichtlich überraschte.Die "Laimer Saitenmusik" spielte zunächst einige Weisen aus ihrem Programm - reine Stubnmusi ohne jeglichen "Moik-Faktor", was vom Publikum mit viel Applaus honoriert wurde.
Max Mühlbauer wies in seinen Begrüßungsworten darauf hin, das man sich im INTERIM in einem mittlerweile denkmalgeschützten Gebäude befinde, dass ausschließlich durch das Engagement interessierter Laimer Bürger vor dem Verfall und vor dem Abriss gerettet werden konnte. Und er dankte INTERIM-Chef Hans Falter für die jahrzehntelange Arbeit und den Enthusiasmus des "Bürgertreff Laim e.V.", dessen Mitglieder mit der Kult(ur)stätte INTERIM für ein wesentliches Stück Lebensqualität im Stadtteil gesorgt hätten.
Landtagsabgeordnete Diana Stachowitz (SPD) überbrachte Grüße des Landtages und lobte das Engagement und das nötige Durchhaltevermögen der Vereine - auch und insbesondere des "Historischen Vereins Laim". Sie versprach, sich im Rahmen ihres Landtagsmandats für die Belange des Vereins einzusetzen - und wurde auch gleich noch Mitglied. Zudem sorgte sie für eine kleine Spende für die Vereinskasse.
Christine Rygol vom Faschingsclub Laim gratulierte zum Jubiläum und sprach noch einmal die Schwierigkeiten an, mit denen insbesondere die Laimer Vereine zu kämpfen haben. Nach 25 Jahren Warten sei nun endlich Zeit für ein Laimer Bürgerzentrum, in denen auch die Laimer Vereine eine Heimstatt finden würden.
Heimatpfleger Stefan Hirsch vom Bezirk Oberbayern betrachtete den "Historischen Verein", andere Heimatvereine und den Begriff "Heimat" als Solches zunächst aus dem philosophischen Blickwinkel, bevor er in eine kurzweilige Plauderei aus der Laimer Chronik überging - nach der wir nun alle wissen, dass bereits Adam und Eva mit Laim zu tun hatten. Das wussten Sie noch nicht? Nachfolgend können Sie die Rede von Bezirksheimatpfleger Stafan Hirsch nachlesen.
Sehr verehrte Damen und Herren,
25 Jahre historischer Verein München-Laim - also der Zeitraum nahezu einer ganzen Generation intensiver Beschäftigung mit der Geschichte eines Dorfes und späteren Stadtteils unserer Landeshauptstadt, das ist schon ein Grund, auf die Geschichte der Vereinsarbeit selbst und den Anlass der Vereinsgründung zurückzublicken und ein solches Jubiläum auch gebührend zu feiern. Zunächst also die herzlichsten Glückwünsche und weiterhin gutes Gedeihen, Erfolg für die Zukunft und reiche Ernte beim Sammeln und Auswerten von Quellen aller Art, vom Archivdokument bis hin zur mündlichen Überlieferung derer, die wir heute als Zeitzeugen benennen, wobei wir alle selber quer durch unser ganzes Leben im Grunde Zeitzeugen unserer selbst sind.
Es geistern ja in der Denkwelt der Verursacher unserer gegenwärtigen virtuellen Zahlenkrise, deren Systemwurzeln weit ins 19. und späte 18. Jh. zurückreichen, zwei interessante Geisteshaltungen herum, die sich eigentlich widersprechen und doch zusammengehören. Da ist einerseits der Fortschrittsglaube mit dem Bestreben, hinderlichen Geschichtsballast abzuwerfen und andererseits die Rückwendung zur Geschichte als tragfahigem oder vermeintlich tragfähigem Kulturkanon, weil man in der jeweiligen Gegenwart doch recht unsicher herumtapst, worauf man eigentlich hinaus will.
Der Flaschengeist, der mit der Aufklärung als Folge der Scholastik und des Humanismus der Renaissance nun einmal entwichen ist und uns in die technische Zivilisation und damit in eine sich überstürzende Beschleunigung aller Lebenszusammenhänge hineingetrieben hat, sollte wenigstens in seinen Tendenzen zum Überbordenden etwas gebremst werden, wenn man ihn schon nicht wieder in seine Flasche zurückstopfen konnte.
Vor diesem Problem stand ja der Vater und Förderer unserer historischen Vereine in Bayern, König Ludwig I., in ganz besonderer Weise. Dass das Entstehen von historischen Vereinen im 19. Jh. also zwingend etwas mit der beginnenden Massenindustriaüsierung zu tun hat und nicht nur einfach so eine Art Nostalgie zur Hebung und Förderung der bayerischen Natioiralgefuhle war, darf man nicht vergessen. Sie waren keineswegs - wie es oft nach außen erschien- überwiegend gesellige Zirkel von Liebhabern oder auch professionellen Forschern, die behaglich im Gelehrtenstübchen alte Papiere wälzten, sondern sie waren zunächst Kinder ihrer Zeit, geboren aus den Nöten der Zeit.
Man kann das Entstehen historischer Vereine im Zusammenhang mit den lokalen oder regionalen Zeitentwicklungen bis in die jüngste Zeit unter solchen Gesichtspunkten nachvollziehen: Der erst kürzlich in Wolfratshausen gegründete historische Verein ist natürlich als Reaktion auf die dramatische Umgestaltung dieses ganzen Raumes zu verstehen: Siedlungsdruck und das Zusammenwachsen ganzer Siedlungen, riesige Gewerbegebiete, massiver Verlust an Denkmälern, Veränderung der Bevölkerungsstrukturen, Absterben der gewachsenen Mentalitäten, der überkommenen Bräuche usw.usw.
Und natürlich hatte auch der historische Verein hier in Laim einen spezifischen Gründungsanlass, wie Sie es selbst am besten wissen.
Wenn man also historischen Vereinen gelegentlich Rückwärtsgewandtheit vorwirft oder gerade sagt, sie seien nicht mehr zeitgemäß, so muss man darauf antworten: Sie sind es gerade, die zeitgemäß sind, weil sie sich letztlich hinter der Schicht der historischen Erkenntnis mit der Gegenwart auseinandersetzen, auf die ja jede Geschichte bezogen ist.
Die meist ironisch verwendete Formel "Immer wieder was neu's oids" zur Bezeichnung des ideologischen Hintergrundes von Heimatpflege oder Geschichtsbewusstsein regt deshalb durchaus zum näheren Nachdenken an.
Ist, weil "Heimat" in unserem gesellschaftlichen Verständnis in der Regel mit dem menschlichen Bedürfnissektor nach trauter Vergangenheit in Verbindung gebracht wird, die Gleichung Heimat = Vergangenheit = Zeit, in der die Welt noch in Ordnung war = Zeit, in der das Gestrige scheinbar ewig war, die Bedingung dafür, daß wir ewig am gestrigen Begeisterte - ob Vereinsmitglied oder Heimatpfleger - schließlich auch die Rolle der ewig gestrigen, der nicht zeitgemäßen einnehmen oder dazu gedrängt werden, diese Rolle einzunehmen? Oder ist dieses ewig Gestrige gar ein besonderer Zug unserer Zeit, etwas sehr Zeitgemäßes, geradezu Zeittypisches?
Gehören wir zu denen, für die in den 50er Jahren Romano Guardini in dem lesenswerten Bändchen "Unsere geschichtliche Zukunft" den Ausdruck geprägt hat "die im Vergangenen Beheimateten"! Ist uns die Heimat in der Gegenwart also verloren gegangen? Sind wir entwurzelte in der Gegenwart? Warum weist Guardini mit Nachdruck darauf hin, daß man sich mit aller Anstrengung vor dem Fehler hüten müsse, den die im Vergangenen Beheimateten so leicht machen, daß man nämlich dem modernen Menschen, dem Mensch in der Masse, alle Aussicht auf Leben in wahrer Menschlichkeit abspricht. Wir können uns hier nicht weiter in die interessante historische Wechselbeziehung z.B. zwischen Jugendbewegung und Heimatpflege hineinvertiefen, dennoch sind wir schon geradewegs in den Begriff des Historismus hineingeschlittert, der heute wieder eine ganz andere Dimension erreicht hat wie vielleicht in der Nachkriegszeit.
Wenn wir quasi die Gummilinse der unsere Zeit beobachtenden Kamera auf eine stärkere Totale stellen, werden wir schnell gewahr, daß sie - diese unsere Zeit - nach wie vor oder wieder erneut ein Kind des 19. Jahrhunderts ist, ein Kind der unbewältigten Industrialisierung, damals der Stahlschock, heute der Kommunkations- und Elektronikschock. Zahlreich sind - auch historisch gesehen - die Lebenshilfen, die man gegen die vielfältigen Schockwirkungen zu schaffen und anzubieten versucht hat, um eben diese Industrialisierung mit dem Menschen vereinbar zu machen. Eine dieser Lebenshilfen war das Angebot von Geschichtlichkeit, das Schaffen von Heimat- und Identitätsräumen, geistigen wie geographischen. Da der lebendige Kulturwandel mit dem technischen Fortschritt nicht mehr gleichzusetzen war, was bei den alten Griechen im Wortsinn der "techne" noch ein- und dasselbe bedeutete, traf die Kultur und die Kunst ein schwerer Schlag, sie mußte gewissermaßen das jeweils Moderne, zerstörerisch Moderne ausbremsen, mußte mit Statik und Tradtion dagegenhalten, vor allem aber mußte sie die frühere Dynamik und den schöpferischen Erfindungsgeist an die industrielle Technik abgeben. Daß der Bedarf an Tradition und Geschichte mit jedem Entwicklungssprung in der Technik geradezu anstieg und das wirkliche historische Angebot auch vielfach überstieg, war nicht verwunderlich und daß Geschichte und Tradtion demnach vielfach auch künstlich gemacht und geschaffen werden mußte, noch weniger.
Mitglieder von Heimatvereinen und Heimatpfleger sind aber meist sehr praktische Menschen und wir denken bei dem Historismus, wie er eben angeführt wurde, nicht so sehr an die englisch-schottische Aufklärung, an die Entstehung des Individualitätsprinzips, die idealistische Geschichtsphilosophie, an die Epoche Rankes und Niebuhrs, an die kleindeutsche Schule, an Lamprecht, Dilthey, die Neukantianer oder an Max Weber, wir denken ganz handgreiflich an einen Historismus in der Wertevorstellung der Heimatgestaltung, wir denken ganz handgreiflich daran, wie und warum Laim als Folge der Erfindung der Idee der Eisenbahn zu dem geworden ist, was es nun ist.
Aber vielleicht müssen wir doch noch weiter zurückgehen, denn vor der Eisenbahn war ja da auch noch etwas, und davor auch noch, und weit davor wiederum etwas, wo also anfangen und wo aufhören. Lassen Sie mich also tiefgründige Geschichtsphilosophie vergessen und in eine heitere Plauderei übergehen, warum Laim und Adam und Eva sichtlich schon etwas miteinander zu tun hatten.
Eingetragen am 07.03.2009
Nach-Aschermittwoch der Laimer CSU
Der Nach-Aschermittwoch der Laimer CSU im Gasthaus Rosengarten ist traditionell ein Termin, bei dem der politische Gegner gerupft wird. Und auch dieses Mal haben Max Straßer und Peter Hausmann - die beiden Vorsitzenden der Laimer Ortsvereine - wieder Politprominenz aufgeboten, die diese Aufgabe leidenschaftlich wahrgenommen haben: Dr. Hans Peter Uhl und Wolfgang Bosbach, beide im Bundestag, letzterer stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktion.Nachdem die "Aubinger Dorfmusi" zünftig aufgespielt hatte, war das zentrale Thema beider Redner naturgemäß die aktuelle Wirtschaftskrise. Grundsätzlich sehe er optimistisch in die Zukunft, so Uhl. "Wir können sehr viel mehr und haben in den letzten 60 Jahren schon ganz andere Probleme gemeistert." Uhl warnte davor, Probleme zu verallgemeinern und Opel mit Banken und Banken mit Schäffler zu vergleichen. Staatliche Hilfe müsse fließen, wenn ansonsten gesunde Unternehmen unverschuldet durch die Wirtschaftskrise ins Straucheln geraten seien - aber nicht, wenn sich gierige Vorstände schlichtweg übernommen oder verzockt hätten. Es könne nicht sein, dass zu den "Großen" der Staat käme - und zum Mittelstand der Gerichtsvollzieher. Klar sei aber auch, dass es z.B. bei der Bankenaufsicht eine Zäsur geben müsse, das System müsse grundsätzlich neu strukuriert werden.
Mit Nachdruck verwahrte sich Uhl vor Angriffen der Linkspartei, deren Vertreter nach wie vor und allen Ernstes davon überzeugt seien, das bessere System zu haben - und das nach 40 Jahren Misswirtschaft in der DDR.
Wolfgang Bosbach bedauerte das geringe Interesse an der Politik. Gerade mal 3 Prozent der Bundesbürger engagierten sich in einer Partei. Lebendige Demokratie lebe allerdings vom Mitmachen, Meinungsvielfalt sei auch und gerade in den großen Volksparteien gegeben. Die landläufige Meinung "Politik verderbe den Charakter" sei falsch, vielmehr gebe es "Charaktere, die die Politik verderben".
Weiteres Thema war das Zentrum für Vertreibung in Berlin. Bosbach bedauerte ausdrücklich die Ankündigung von Erika Steinbach, dem Stiftungsrat nicht vorstehen zu wollen, obwohl er verstehen könne, dass der BdV nicht der billige Vorwand dafür sein will, dass das Stiftungsgesetz nicht in die Tat umgesetzt werden kann. "Es geht darum, um eigene Opfer ebenso trauern zu dürfen, wie das in anderen Ländern ganz selbstverständlich der Fall ist." Und da wolle man sich von niemandem hereinreden lassen, weder im Inland noch aus dem Ausland.
Auch Bosbach liess kein gutes Haar an Sozialdemokratie und Linkspartei. Mit Blick auf die Hessenwahl und dem Abschneiden von Andrea Ypsilanti zeigte er vollstes Verständnis für das Wahlergebnis: "Die Leute wollen nicht betrogen werden." Und er bat die Anwesenden nicht zu vergessen, dass die Linkspartei eine "dreimal umlackierte SED" sei. Überhaupt gebe es nur noch 3 Orte auf der Welt, wo der Sozialismus fröhliche Urständ feiere: Kuba, Nordkorea und bei der Linkspartei mitten in Deutschland.
Bosbach stellte die Vorzüge und Erfolge der unionsgeführten Bundesländer heraus, inbesondere Sachsen und Thüringen haben in den letzten Jahren Herausragendes geleistet, auf das man zu recht stolz sein könne. Er kritisierte aber auch vehement die Loslösung der Finanzmärkte von der Realwirtschaft - mit den bekannten Folgen. "Wir sind in einer schwierigen Lage, aber die werden wir meistern."
Eingetragen am 06.03.2009
Ausstellungseröffnung 25 Jahre Historischer Verein Laim e.V.
Aus Anlass des 25-jährigen Bestehens des "Historischen Vereins Laim e.V." wurde am 5. März die Ausstellung "Laim - gestern und heute" in der Stadtbibliothek Laim feierlich eröffnet. Die Veranstaltung stieß ganz offensichtlich auf großes Interesse und so hatten sich neben vielen Laimer Bürgern auch die wichtigsten Vertreter der Lokalpolitik versammelt.Max Mühlbauer, seines Zeichens Vorsitzender des Vereins, bedankte sich für das zahlreiche Erscheinen und ließ es sich nicht nehmen, in seiner Eröffnungsrede einen kleinen Einblick in die Historie Laims zu geben, dass von seiner ersten urkundlichen Erwähnung um 1047 bis heute die meiste Zeit seines Daseins ein "unbedeutendes Nest" gewesen sei. Lediglich im Verlauf der "Affäre Agnes Bernauer" sowie im Dreißigjährigen Krieg wurde Laim von der größeren Politik gestreift - im letzteren Fall ist das Überleben Laims wohl glücklichen Umständen zu verdanken. Anderenorts wurden Ansiedlungen wie Laim im Verlauf dieser ersten europäischen Katastrophe komplett ausgelöscht.
Noch im Jahre 1885 hatte Laim lediglich 238 Einwohner und erst 1890 wurde das erste Laimer Schulhaus errichtet - bis dahin mussten Laimer Schulkinder die Schule in Nymphenburg besuchen, ein gut halbstündiger Fußmarsch durch Felder und Wiesen.
Der Aufstieg Laims begann mit dem Eisenbahn-Boom Ende des 19. Jahrhunderts und dem Bau des damals größten europäischen Rangierbahnhofes - heutiger S-Bahnhof Laim. Eisenbahner, Bauarbeiter und Bahnbedienstete siedelten sich an, 1895 hatte Laim hat bereits 838 Einwohner, nach der Eingemeindung der Ortschaft nach München im Jahre 1900 waren es bereits über 2600. Das soeben errichtete Schulgebäude platzte aus allen Nähten, das noch heute genutzte Schulhaus an der Fürstenrieder Straße wurde errichtet und die sog. Eisenbahnersiedlung erbaut - noch heute ein architektonischer Meilenstein des genossenschaftlichen Wohnungsbaus Anfang des 20. Jahrhunderts.
Bis 1933 hat sich die Zahl der Einwohner Laims mehr als verzehnfacht - und heute leben mittlerweile 50000 Menschen im Stadtteil.
Und hier sieht der "Historischen Verein Laim e.V." neben aller geschichtlichen Recherchearbeit seinen größten Wirkungskreis: Man möchte in dem viel zu schnell viel zu groß gewordenen Stadtteil Identifikation schaffen und erreichen, dass sich die Menschen für ihr Viertel, für ihr Quartier interessieren.
Nicht nur die Erforschung und Dokumentation der historischen Entwicklung des ehemaligen Dorfes Laim hat sich der Verein auf die Fahnen geschrieben - man möchte bei der Planung von künftigen Lösungen innerhalb des Stadtteils mitgestalten und ein gehöriges Wörtchen mitreden.
Zumindest mit der Ausstellung in der Stadtbibliothek scheint dem Verein dies schon gelungen zu sein. Die Resonanz war bereits am ersten Tag beachtlich und die Besucher können sich an vielen Schautafeln mit der Geschichte Laims vertraut machen. In mehreren Vitrinen lagern Exponate aus der Historie unseres Stadtteils, Vereins- und Genossenschaftsfahnen, alte Urkunden und Bücher, Exemplare eines Wochenanzeigers von 1926, ein Holzdiorama und vieles mehr. Alles zusammen ist jedoch nur ein kleiner Teil des in den letzten 25 Jahren zusammengetragenen Materials.
Die Ausstellung in der Stadtbibliothek Laim ist noch bis Ende April zu sehen, der Eintritt ist frei - machen Sie sich selbst ein Bild von der Geschichte Ihres Stadtteils! Und wenn Sie den Verein unterstützen oder durch Ihre Mitgliedschaft verstärken wollen - auf der Homepage des "Historischen Vereins Laim e.V." können Sie sich über die arbeit des Vereins informieren und einen entsprechenden Mitgliedsantrag herunterladen.
Eingetragen am 06.03.2009
Silvia Werhahn - Perspektiven
Seit 1. März zeigt die Fotografin Silvia Werhahn im INTERIM am Laimer Anger ihre mit viel Liebe zum Detail aufgenommenen Bilder.Ihre meist farbenprächtigen und dennoch stillen Momentaufnahmen der "Ästhetik des Alltäglichen" zeugen neben der vollendeten Beherrschung des fotografischen Handwerks von einer herausragenden Beobachtungsgabe bei der Motivsuche: Wasserflächen, die beinahe an abstrakte Gemälde erinnern, scheinbar wahllos nebeneinanderstehende Bambusstäbe, die den Eindruck einer architektonischen Struktur vermitteln.
Die maßgebenden Elemente ihrer Bilder sind Licht, Farbe und Struktur - und manchmal offenbart sich erst auf den zweiten Blick das ganze Bild.
Die Ausstellung ist noch bis Ende des Monats jeweils zu den Öffnungszeiten des INTERIMs zu sehen - Pflichttermin für Freunde aussergewöhnlicher Fotokunst.
Eingetragen am 06.03.2009
Neue Räder braucht das Land! Umweltprämie jetzt!
Die Bundesregierung verschenkt im Rahmen ihres Konjunkturprogramms 2.500 Euro an jeden Käufer eines neuen Autos, wenn er seinen alten Pkw verschrotten lässt. Für diese Abwrackprämie - von der Regierung auch "Umweltprämie" genannt - macht die Bundesregierung 1,5 Milliarden Euro an Steuergeldern locker. Und das, obwohl die Prämie an keinerlei Umweltkriterien geknüpft ist und davon nur Autokäufer profitieren. Menschen, die statt des Autos lieber Bus, Bahn oder Rad fahren, gehen leer aus.Dagegen protestiert der Verkehsclub Deutschland (VCD) - und Sie können dabei helfen!
Mitmachen! Beantragen Sie eine wirkliche Umweltprämie! Wenn die Bundesregierung Steuermilliarden ausgeben will, um die Wirtschaft anzukurbeln, dann muss sie dies für umweltfreundliche Verkehrsmittel tun.
Der Verkehsclub Deutschland hat eine passende E-Mail an das zuständige Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) für Sie vorbereitet. Beantragen Sie eine Umweltprämie in Höhe von 2.500 Euro für den Neukauf eines Fahrrads bei Verschrottung Ihres mindestens neun Jahre alten Autos oder klapprigen Drahtesels. Für den übrigen Betrag beantragen Sie Fahrausweise für den öffentlichen Verkehr. Drücken Sie damit symbolisch Ihren Protest aus: Die Konjunkturpakete der Bundesregierung sind autofixiert und nicht zukunftsfähig!
Die symbolischen Antragsformulare finden Sie unter http://www.vcd.org/umweltpraemie_jetzt.html.
Eingetragen am 04.03.2009
Quelle: Verkehsclub Deutschland
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