7070 Lokalnachrichten aus München-Laim und Umgebung
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Verkehrsunfall mit zwei Fahrradfahrern - eine Person schwer verletzt
Pasing: Am Donnerstag, 20.02.2014, gegen 21.15 Uhr, befuhr eine 50- jährige Münchnerin mit ihrem Trekking-Rad den Verbindungsradweg zwischen Blumenauer Straße und Haidelweg stadtauswärts. Als die Frau den vor ihr fahrenden männlichen Radler links überholen wollte, bog dieser, ohne es vorher anzukündigen, nach links zu den Anwesen Richard- Riemerschmied-Allee ab. Hierdurch stießen die beiden Radfahrer zusammen und kamen zu Sturz. Die Münchnerin verspürte bereits am Unfallort Schmerzen. Sie forderte deshalb die Personalien des anderen Radfahrers. Dieser stieg jedoch auf sein Rad und fuhr in unbekannte Richtung davon. Die 50-jährige Radfahrerin fuhr nach Hause und verständigte die Polizei. Die Verletzungen der Radfahrerin müssen operativ behandelt werden. Sie erlitt eine Schlüsselbeinfraktur und einen Kreuzbandriss.Beschreibung des Radfahrers:
Männlich, ca. 60 – 68 Jahre alt.
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang machen können, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstraße 210, 81549 München, Tel.: 089/6216-3322, in Verbindung zu setzen.
Eingetragen am 25.02.2014
Quelle: Polizeipräsidium München
Finissage KunstDünger
Am Freitag, 28. Februar 2014, 18:30 bis 20:00 Uhr, Rolf-Pinegger-Str. 5, findet die Finissage der Ausstellung KunstDünger "Wir bringen Farbe in die Blumenau" statt.Wir beschließen die Kunstausstellung in der Blumenau mit leisen Tönen. Entdecken Sie die Kunstwerke der Blumenauer und Freunde bei Sonnenuntergang noch einmal in einem neuen Licht unter dem Motto: Kunst "dans le noir".
Die Ausstellungseröffnung KunstDünger - eine Kunstaktion des ehrenamtlichen Bürgerteams im Nachbarschaftstreff Blumenau mit dem Motto: "Wir bringen Farbe in die Blumenau" war ein voller Erfolg. Über hundert Besucher kamen am Samstag, 15. Februar ab 15:00 Uhr zur Eröffnung, darunter Herr Volker Wettmann, Vorsitzender von Kultur in Hadern e.V. und die Bezirksausschussmitglieder des BA Hadern Gerhard Fries und Isabella Fiorentino. Die Leiterin des Nachbarschaftstreffs, Stefanie Junggunst bedankte sich bei dem ehrenamtlichen Bürgerteam für das großartige Engagement und bei allen Beteiligten für die kreativen Kunstwerke, die viele Facetten der Blumenau darstellen: Autobahn, Hochhäuser, Spielpätze, Graffitti, Eisdiele, Blumen und vor allem: viele bunte Farben.
Die "Blu´Singers" des Nachbarschaftstreffs sangen internationale Lieder und ein Ehepaar spielte venezuelanische Musik. Bei Mitmachkunstaktionen (Masken gestalten und Zentrifugenmalerei) konnten sich Kinder und Erwachsene beteiligen und sich so aktiv in die Ausstellung mit einbringen.
Über 200 Kunstwerke werden ausgestellt im Nachbarschaftstreff und in einem leeren Ladengeschäft im Einkaufszentrum, sowie in den Schaufenstern. Die Bilder kommen von Bürgern und Bürgerinnen der Blumenau, von einer Künstlerin aus der Blumenau, von den Geschäften im Einkaufszentrum, von der Mittagsbetreuung der Grundschule (eine drehbare Gemeinschaftskollage), von Grundschule, Mittelschule, von der Kinderkrippe Violenstraße, vom Integrationskindergarten Spiekiste (dreidimensionale Werke), vom Kindergarten Menaristraße und vom Städtischen Haus für Kinder an der Blumenauer Straße. Alle haben ihre Sichtweise auf die Blumenau dargestellt und gestalterisch ausgedrückt. Die Kinder besuchen nun mit ihren Erzieher/innen gruppenweise die Ausstellung unter der Woche und können bei einer Mitmachaktion nochmal kreativ sein und gestalten.
Die Bilder sind bis zum 28. Februar ausgestellt und können Montag bis Freitag von 18 bis 19 Uhr besichtigt werden, gerne auch nach Vereinbarung (Tel. 45207060)
Zum Abschluss der Ausstellung findet am Freitag, 28. Februar ab 19 Uhr eine "Finissage dans le noir" statt, eine besondere Aktion, Kunst aus einem anderen Blickwinkel, lassen sie sich überraschen.
Die ehrenamtlichen Bürger und Bürgerinnen, die dieses Projekt umgesetzt haben, sind auch in anderen Bereichen in der Blumenau aktiv: bei Theaterprojekten, Kinderaktionen und in der Nachbarschaftshilfe und sie sind sich einig: Wir brauchen mehr Raum für Kunst, Kultur und Bildung in der Blumenau! Mit einer Unterschriftenaktion fordern sie weitere Räume für die ehrenamtliche Arbeit der Bürger und Bürgerinnen im Nachbarschaftstreff.
Quelle: Nachbarschaftstreff Blumenau
Eingetragen am 24.02.2014
Wahlkampf auf Laimer Straßen
Dass der Kommunalwahlkampf ist in seine entscheidende Phase getreten ist, ist allerorten sichtbar. Besonders an den Wochenenden informieren die im Stadtrat und in den Bezirksausschüssen vertretenen Parteien über ihre Wahlprogramme und über ihre Vorhaben in der Landeshauptstadt - sollten sie am 16. März als Gewinner hervorgehen. Und schließlich soll ja auch der Posten des Oberbürgermeisters neu vergeben werden.Auch in Laim - auf beiden Seiten der Fürstenrieder Straße und am Willibaldplatz - informierten am Samstag wieder die Laimer Ortsverbände von SPD und CSU. Mit umfangreichem Werbe- und Infomaterial waren die Parteiaktivisten auf Stimmenfang und viele Passanten nahmen sich Zeit für ein Gespräch am Straßenrand. Die "kleinen Parteien" sind mit Infoständen in Laim leider eher selten vertreten - liegt´s am Desinteresse oder ist es Personalmangel?
CSU wie SPD haben sich die Lösung der drängendsten Probleme in München auf die Fahnen geschrieben. Für eine moderne und ausreichende Kinderbetreuung will man sich ebenso stark machen wie für bezahlbaren Wohnraum. Auch die SPD möchte nun die U-Bahn nach Pasing weiterbauen - eine Forderung, die bislang eher im schwarzen Lager laut geworden ist.
Viele der Kandidaten für Stadtrat und Bezirksausschuss sind bekannte Gesichter in Laim, die sich seit Jahren - manche seit Jahrzehnten - unermüdlich für das bürgerliche Gemeinwohl engagieren.
Und wie stehen die Chancen für das Bürgermeisteramt? Viele Laimer glauben, dass es diesmal - und ganz anders als etwa 2008 - ein Kopf-an-Kopf-Rennen wird. Die SPD hat den Chef des Referates für Arbeit und Wirtschaft Dieter Reiter ins Rennen geschickt, enorme Sympathiepunkte hat sich jedoch auch Josef Schmid von der CSU bei den Wählern erarbeitet. Wochenlang war Schmid im VW Bully unterwegs um mit den Bürgern in den Münchner Stadtteilen ins Gespräch zu kommen und sich vor Ort über Probleme zu informieren.
Auch in Laim gibt es bekanntermaßen viele "Baustellen", die in den letzten Jahren liegengeblieben sind. Sowohl die Kandidaten für die Bezirksausschüsse als auch das designierte Personal für den Stadtrat der Landeshauptstadt möchte daran etwas ändern. Unterstützen Sie die demokratischen Parteien - gehen Sie am 16. März 2014 zur Wahl! Und nicht nur eingefleischte Münchner sind gefragt, alle EU-Staatsbürger ab 18 Jahren können bei der Kommunalwahl am 16. März ihre Stimme abgeben und über die Belange der Landeshauptstadt mitentscheiden. Auch 2014 sind die Wahlunterlagen wieder recht umfangreich, mit einer Briefwahl können Sie Ihre Stimme bequem zu Hause abgeben und müssen in den Laimer Wahllokalen keine Wartezeiten in Kauf nehmen.
Wie auch immer Sie sich entscheiden - gehen Sie wählen! Und auch hier bei LAIM-online können Sie schon mal Kommunalwahl-Luft schnuppern - wie wird das Wahlergebnis ausfallen? Hinterlassen Sie Ihre Stimme!
Eingetragen am 24.02.2014
Und Äktschn!
Darauf haben Fans schon lange gewartet. Die ganze aktuelle Filmwoche im REX-Kino am Agricola-Platz - der neue Polt: "...und Äktschn!"."Der passionierte Amateurfilmer Hans A. Pospiech hat in seinem künstlerischen wie privaten Leben noch nicht viel auf die Reihe gebracht. Als die lokale Sparkasse allerdings einen Filmwettbewerb ausschreibt, sieht er seine Chance gekommen. Pospiech nimmt teil und gewinnt. Damit rückt sein Traum, den ultimativen Film über Adolf Hitler als Privatperson zu machen, immer näher. Schon bald sind die Hauptdarsteller in der örtlichen Stammkneipe gefunden und in Pospiechs Garage kann der Dreh über den "Oasch aus Braunau" beginnen.
Nachdem ihm zuletzt mit "Germanikus" weder komödiantischer noch kommerzieller Erfolg beschieden war, kehrt der Münchner Kabarettist Gerhard Polt zu seinen Wurzeln zurück und erzählt wieder Geschichten, fast wie aus dem richtigen Leben. "...und Äktschn!" ist immer dann gut, wenn er den Leuten aufs Maul schaut und den ruralen Alltag messerscharf seziert. Zudem kann sich Polt auf seine Schauspielkollegen verlassen, allen voran Gisela Schneeberger als verblühte Dorfschönheit und Nikolaus Paryla als intriganten Immobilienhai."
Foto: Majestic
Eingetragen am 21.02.2014
Gerda Bürger 90 Jahre - Eine SPD-Seniorin erzählt
Vom Gratulationsbesuch bei Gerda Bürger fuhren Werner Brandl und Margit Meier in nachdenklicher Stimmung wieder zurück. Durch die Schilderungen der 90jährigen waren sie gedanklich in die Zeit nach dem Krieg versetzt worden, als Gerda 1947 als 23jährige in Neustadt an der Weinstraße in die SPD eintrat und bald das Amt der Kassiererin bekam.Die Beiträge hat sie dabei monatlich kassiert, oft bei Versammlungen, aber zu anderen Mitgliedern musste hingegangen werden. Frauen zahlten monatlich 0.50 DM, Männer 1.- oder 2.- DM, je nach Verdienst. Sondermarken für 1.- DM.
Ein paar Pfennige gab es für das Austragen der SPD-Zeitung „Die Freiheit“, die 2 x wöchentlich erschien. Dabei hatte sie 15 Abonnenten zu beliefern. Dass sie von dem Erlös in Raten ein Küchenschränkchen abbezahlen konnte, freut sie noch heute.
Auf Anfrage hatte sie sich mit handschriftlichen Notizen vorbereitet - klar und einfach:
„Geboren bin ich 1924 in der Pfalz, die damals noch zu Bayern gehörte. Meine Eltern waren einfache Arbeitersleute - also Sozialdemokraten. Mit diesem Hintergrund bin ich aufgewachsen. Von meinem Vater weiß ich, er war bei der Papierfabrik Engelmann beschäftigt und hatte sich 1926 mit seinen Kollegen zur Maifeier verabredet. Zum ausgemachten Zeitpunkt war er aber von der Belegschaft alleine vor Ort - keiner von den anderen war gekommen. Er ist daraufhin entlassen worden und hat hinterher keine Arbeit mehr bekommen. Da die Eltern einen Garten hatten, kam die Familie mit angebautem Gemüse, Obst und den Hühnern gerade knapp über die Runden. Die Mutter ging Putzen im Gymnasium, samstags holten wir sie ab, um gemeinsam bei Thams & Garfs einkaufen zu gehen. Dort hat mein 2 Jahre älterer Bruder später Kaufmann gelernt, musste dann zum Arbeitsdienst an die Nordsee und zum Westwall. Im Krieg kam er mit der Wehrmacht nach Russland und ist dort bei Juchnow gefallen. In seinem letzten Brief schrieb er, dass sie die Türme von Moskau sehen konnten. Er hat von seinem Leben gar nichts gehabt.
Im Juli 1944 wurde ich mit Kurt kriegsgetraut. Dafür bekam er drei Tage Urlaub. Im August 1945 kam Kurt aus der engl. Gefangenschaft in unsere französisch besetzte Zone heim. Die zweite Tochter kam im Sept. ´46 zur Welt. Wir hatten es nicht einfach. Es war eine Hungerzeit, die Franzosen hatten ja selber nichts. Und es gab eine Missernte. Kurt war als gelernter Bauschlosser nach dem Krieg bei einer Handwerksfirma beschäftigt. Dabei bekam er mehrmals Aufträge, für die französische Besatzung Tresore zu öffnen, z.B. in Rathäusern. Die Drehschlösser widerstanden ihm als Fachmann nicht, „aber es war nirgends was wertvolles drin“.
1946 wurden wieder Parteien zugelassen und es war unser Bestreben, hier etwas zu bewegen. Es sammelten sich junge Menschen. Treffpunkt war die neu gegründete Volkshochschule. Dort gab es Kurse, die uns die Demokratie erklärten. Hier holten wir uns das Wissen. Auch die alten Genossen kamen wieder. So bildete sich der Ortsverein mit erstmals 400 Mitgliedern.
Später entstand auch eine Gruppe „Falken“, mit denen mir die Arbeit soviel Spaß machte, dass sogar unsere Zeitung „Die Freiheit“ mal davon berichtete. Für zwei Jahre war ich dann Vorsitzende der SPD Frauengruppe und konnte in dieser Zeit einmal die Berliner Oberbürgermeisterin Luise Schröder bei einer Kundgebung im Saalbau Neustadt begrüßen. Das war ein großes Erlebnis.
1956 gab es ein Volksbegehren in der Pfalz. Es ging darum, wie die Länder neu gegliedert werden sollten, da die Pfalz zu klein war, um selbständig zu sein. Bayern hat sich sehr bemüht um die Zustimmung, da die Pfalz ja früher zu Bayern gehört hat. Wir haben uns für diesen Zusammenschluss sehr eingesetzt. Kurt war Organisationsleiter. Aber das Volksbegehren für Bayern scheiterte.
1964 zogen wir als Familie nach München, wo wir am Beginn der Dachauer Straße eine Wohnung fanden. Ich erinnere mich an das Datum wegen der Gedenkfeier im Cuvilliés - Theater für den gerade verstorbenen OB Thomas Wimmer. Kurt wurde in den Bezirksausschuss Altstadt berufen und später dessen Vorsitzender. Mit dem Umzug nach Laim konnte er seine Erfahrungen in den dortigen BA einbringen.
Beruflich arbeitete er als Entgeltprüfer für Heimarbeiter und konnte dabei für die Leute, die manchmal fast für „Gotteslohn“ z.B. Rosenkränze anfertigten, viel Gutes tun.“
Da die Töchter mit Familien angekündigt sind, verabschieden wir uns von Gerda Bürger und bedanken uns herzlich für den gemeinsamen Ausflug in ihre Vergangenheit. Dabei entdecken wir das Präsent der Landeshauptstadt von OB Christian Ude für die Jubilarin.
Mit 90 Jahren – rüstig und wach, zeigt sie uns voll Freude, dass ihr Vogelhäuschen auf dem Balkon gerade hungrigen Besuch bekommen hat.
Fotos:
- Zum 90. Geburtstag von Gerda Bürger besuchten Werner Brandl und Margit Meier als Vorstandsmitglieder die Jubilarin mit der Traditionsfahne des SPD-Ortsvereins Laim und gratulieren mit einem Blumenstrauß.
- Das Mitgliedsbuch Gerda Bürger
- Eingeklebte Beitragsmarken
Werner Brandl
Eingetragen am 20.02.2014
Wenn Ideologie auf Wirklichkeit trifft - Laimer Bürger zeigt Ungereimtheiten und Fehlentwicklungen bei den Planungen zur Tram-Westtangente
"Schon wieder ein Informationsabend zur West-Tangente" werden sich einige gedacht haben, aber die volle Mensa der Lukasschule in Laim zeigte, dass das Interesse an diesem Thema noch immer groß ist. Und dass sich insbesondere die Laimer Bürger nicht durch Werbeveranstaltungen der Münchner Verkehrsbetriebe hinters Licht führen lassen.Nach einer kurzen Begrüßung durch die Stadtratskandidaten der CSU Alexandra Gaßmann und Max Straßer begann der Referent des Abends, Reinald Rösler, seinen Vortrag, um die Laimer Bürger auf Ungereimtheiten und Planungsmurks in der aktuellen Planungsentwicklung der MVG zur Westtangente aufmerksam zu machen. Rösler, heute Pensionär und Anwohner der Fürstenrieder Straße, war in seinem früheren Berufsleben in leitender Stellung bei der Münchner Rück mit Risikobewertungen in der Industrie befasst - mit diesem Hintergrund und ebenso analytisch wie akribisch nahm er nun den Planungsstand zur Tram-West auseinander.
Gemeinsam mit dem Laimer Fotografen Josef Stöger hatte er sich im November auf den Weg gemacht, um jeden Meter der geplanten Tramtrasse aufzunehmen und die Folgen einer Straßenbahn für Anwohner, Verkehr und Natur offenzulegen. Immer dabei, die aktuelle Beschlussvorlage der Vorplanung der MVG - zusammen mit Röslers Erkenntnissen ergibt sich nun ein Bild, dass vielen Anrainern in Sendling, Laim und Nymphenburg die Nackenhaare aufstellen dürfte.
Neben dem Wegfall dringend benötigter Fahrspuren in beiden Fahrtrichtungen der Fürstenrieder Straße werden vor allem wegrationalisierte Abbiegemöglichkeiten (u.a. Höglwörther Straße, Meier-Helmbrecht-, Andreas-Vöst-, Agnes-Bernauer-Straße, Hirschgartenallee), drastisch verkürzte Abbiegespuren (Fürstenrieder-, Waldfriedhofstraße) und eine Vielzahl hinzukommender Ampelanlagen an Gleisquerungen (Wendeschleife Waldfriedhof, Fürstenrieder-, Wotan-/Winthirstraße) und KAP-Haltestellen für permanent stockenden Verkehr sorgen, prognostiziert Rösler. Das Ersetzen von Freiläufern (freilaufende Rechtsabbieger-Fahrbahnen) an der Fürstenrieder-/Ecke Landsberger Straße durch gewöhnliche Abbiegespuren mit Ampelschaltung werde zudem dramatische Auswirkungen auf den Verkehrsfluss sowohl in der Fürstenrieder- als auch in der Landsberger Straße haben.
Klar ist, entlang des gesamten Fahrwegs würden dem Autoverkehr zwei Fahrspuren genommen. Besonders dramatisch würden Fahrspuren jedoch in der Wotanstraße und an der Querung BAB 95 München-Garmisch reduziert - dort stünden in südwestlicher bzw. südlicher Richtung jeweils nur noch eine Fahrspur zur Verfügung. Auf einem Teilstück der Wotanstraße teilten sich Tram und Autoverkehr sogar die verbliebene Restfläche - so verpufft der vermeintliche Vorteil der Straßenbahn, weil sie an dieser Stelle schlichtweg mit im Stau steht.
Besonderen Aufklärungsbedarf sieht Rösler an der geplanten Wendeschleife am Waldfriedhof, die direkt vor einem großen Wohngebäude verlaufen soll. "Die Leute werden sich bedanken für eine quietschende Tram bis in die Nacht vor ihrer Haustür!" - so auch der Tenor einer Anwohnerin der Cosimastraße unter den Gästen, die von ihren leidvollen Erfahrungen mit der Tram in Ihrer Straße berichtete: "Da klappern die Löffel in der Schublade! Schlafen am offenen Fenster? Vergessen Sie es!"
An besonders neuralgischen Punkten wie z.B. dem Laimer Platz wird schweigt sich die Dokumentation der Trassenplaner dann vollständig aus. Blumig heißt es da, Zitat: "Die Kreuzung Fürstenrieder Straße / Gotthardstraße wird auf Basis vorliegender Lösungsansätze verkehrstechnisch weiter vertieft untersucht, um eine möglichst zufriedenstellende Lösung für alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer zu entwickeln." Dabei werde der Wegfall von jeweils einer Fahrspur gerade in diesem Areal für besonderes Verwerfungen sorgen, so Rösler. Hier treffe permanenter Lieferverkehr auf heftigen Durchgangs- und Individualverkehr, der in den kommenden Jahren eher zunehme. Zudem werde jeder wegfallende Parkplatz die anliegenden Geschäftsinhaber Kunden kosten - keine schöne Prognose für das urbane Gefüge im Stadtteil.
Ganz besonders empörte sich Rösler darüber, dass entlang der Trassenführung ein beispielloser Kahlschlag das Stadtbild nachhaltig verändern wird. Insbesondere die Fürstenrieder Straße werde ihren Baumbewuchs in der Mitte komplett verlieren, so Rösler. Deshalb werden laut Vorplanung der MVG überall "Honigtöpfe" platziert und kleine Areale neu bepflanzt - so an der heutigen Bushaltestelle Fürstenrieder-/Waldfriedhofstraße oder an der Kreuzung Landsberger- /Fürstenrieder Straße - einer Fläche von wenigen Quadratmetern, die durch den Wegfall des Freiläufers in Richtung Fürstenrieder Süd gewonnen werden soll. "Keinesfalls kann die geplante Neubepflanzung die Zerstörungen kompensieren, die durch die Trasse nötig sein werden." ist Rösler überzeugt, "Neben der Fürstenrieder Straße wird es insbesondere in der Wotanstraße und kurz vor dem Romanplatz zu umfangreichen Baumfällungen kommen."
Im Anschluss an Röslers Vortrag kam es noch zu erregten Diskussionen mit den Gästen des Infoabends, unter denen sich naturgemäß auch einige Befürworter der Tramtrasse befanden. "Solange es die allgemein bekannten desolaten Zustände an Laimer Schulen gibt, ist jeder Euro für die Tram-West hinausgeworfenes Geld!" konterten die Mitglieder der Bürgerinitiative "Contra Tram West", die ebenfalls zugegen waren. Moderator Max Straßer unterstrich noch einmal nachdrücklich, dass die Gegner der rund 9 Kilometer langen Westtangente keine Gegner der Tram im Allgemeinen sind - "Trambahnen da, wo sie nützlich und sinnvoll sind - wie z.B. die Linie 18 und 19, die den Stadtteil in der Fläche erschließen." Die Tram-Westtangente sei jedoch ein millionenschweres, ideologiebeladenes Prestigeprojekt mit zweifelhaftem Nutzen, so Straßer. Zudem hänge das ganze Projekt an der Planung zur 2. S-Bahn-Stammstrecke, es dürften nicht mehr hunderttausende Euro in Vorplanungen gesteckt werden, die sich am Ende als obsolet herausstellen könnten.
Es wird sich zeigen, ob die Bedenken von Bürgerinitiativen, Anwohnern und Fachleuten Gehör findet bei den Verantwortlichen in den Planungsbüros der städtischen Referate und der Münchner Verkehrsgesellschaft.
Fotos: DAHC München, LAIM-online
Eingetragen am 19.02.2014
Kasperltheater mit dem Laimer Puppenschrank
Die kleinen Laimer können sich freuen: Am Sonntag, den 23. Februar kommt der Laimer Puppenschrank wieder ins INTERIM am Laimer Anger. Gespielt wird "Kasperl und der Zauberer Gilgamosch"."Die Prinzessin Tausendschön hat Geburtstag und bekommt von Prinz Holdermund eine wunderbare, einzigartige Rose geschenkt. Dem neidischen Zauberer gefällt die Blume und er zaubert sie in seinen Zauberschloßgarten. Kasperl verspricht der traurigen Prinzessin mit den Kindern zum Zauberschloß im Zauberwald zu gehen und den Zauberer auszutricksen. Als Schmetterling wird er überlistet, die Rose zurückzuzaubern..."
Die Vorstellung beginnt 15 Uhr und ist i.d.R. gut besucht, rechtzeitiges Erscheinen sichert die besten Plätze. Reservierungen bitte unter 089-581340
Der "Laimer Puppenschrank" - initiiert und betrieben von der Familie Rotter-Kumpf - spielt Kasperltheater für Kinder ab 3 Jahre und entrückt seit 1998 unsere staunenden Kleinen regelmäßig für ein Stündchen in eine märchenhaft Welt. In den Aufführungen können die Kinder durch ihre (lautstarke) Unterstützung die Geschichte immer selbst zu einem guten Ende führen.
Der Eintritt ist mit jeweils 4 Euro sehr familienfreundlich und der "Laimer Puppenschrank" ist ein schönes, nostalgisches Kasperltheater, welches es im Münchner Raum wohl kein zweites Mal gibt.
Eingetragen am 18.02.2014
Exhibitionistische Handlungen
Laim: Am Montag, 17.02.2014, gegen 02.30 Uhr, war eine 34-Jährige mit ihrem Hund spazieren. Als sie sich umdrehte, entdeckte sie einen unbekannten Mann, der mit Blickrichtung zu ihr, an seinem entblößten Genital manipulierte. Als die Frau den Unbekannten auf seine Handlungen ansprach, reagierte dieser zunächst nicht, sondern manipulierte weiter. Erst als die Frau ihr Handy aus der Tasche zog und drohte, die Polizei zu rufen, reagierte er. Nach der Tat entfernte er sich in Richtung Lautensackstraße.Täterbeschreibung:
Männlich, ca. 180 cm groß, schlank; helle Baseballmütze, dunkle Regenjacke, helle Jogginghose
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 15, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
Eingetragen am 18.02.2014
Quelle: Polizeipräsidium München
Stadtbibliothek Laim - Führung für Seniorinnen und Senioren
Direkt an der U-Bahn-Haltestelle Laimer Platz gelegen, ist die Stadtbibliothek Laim mit ihrem vielseitigen Angebot ein beliebter Treffpunkt im Stadtteil. In Kooperation mit dem Alten- und Servicezentrum Laim laden wir am Mittwoch den 26. Februar um 10 Uhr alle interessierten Seniorinnen und Senioren zu einer ganz besonderen Führung durch die Bibliothek ein: In einer kleinen Gruppe und mit einem Zeitrahmen von etwa einer Stunde ist viel Raum, um die Angebote der Münchner Stadtbibliothek vorzustellen und auch auf individuelle Wünsche und Interessen einzugehen. Ein Angebot für alle, die "ihre" Bibliothek im Stadtteil noch nicht kennen oder noch ein bisschen besser kennen lernen möchten.Eintritt frei, Treffpunkt um 9.45 vor der Bibliothek (Fürstenrieder Str. 53, Tel. 1 27 37 33 - 0)
Übrigens: Das ASZ Laim am Kiem-Pauli-Weg 22 (Tel. 57 50 14) bietet Seniorinnen und Senioren vielfältige und attraktive Angebote: vom Gesprächskreis bis Feldenkreis, vom gemeinsamen Mittagstisch bis zum Osterausflug. Das gedruckte Programm des ASZ Laim liegt in der Stadtbibliothek aus.
Eingetragen am 17.02.2014
Vorsicht vor sogenannten Enkeltrickbetrügern!
In den letzten beiden Tagen gingen bei der Münchner Polizei wieder vermehrt Hinweise auf Anrufe von sogenannten Enkeltrickbetrügern ein.Demnach haben Unbekannte am Mittwoch, 12.02.2014, in der Zeit von 11.00 Uhr bis 17.50 Uhr bei fünf zumeist älteren Menschen in München angerufen und unter der Vorgabe Verwandte zu sein um Geld gebetenDie Angerufenen durchschauten den Trick jedoch, beendeten das Gespräch und verständigten die Polizei.
Auch am Donnerstag, 13.02.2014, zwischen 10.30 Uhr und 17.40 Uhr, wurden fünf betagte Personen in und um München mit der gleichen Masche kontaktiertAuch in diesen Fällen kam es zu keiner Geldübergabe.
Warnhinweis:
Die Kriminalpolizei warnt in diesem Zusammenhang dringend davor, angeblichen Verwandten, die sich lediglich telefonisch melden, für etwaige Investitionen Geldbeträge zur Verfügung zu stellenDie Angerufenen sollten unbedingt Rücksprache mit Vertrauenspersonen halten bzwsich direkt an die Polizei wenden.
Die Tipps Ihrer Münchner Polizei:
- Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen.
- Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis.
- Halten Sie nach einem Anruf mit finanziellen Forderungen bei Familienangehörigen Rücksprache.
- Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen.
- Ändern Sie Ihren Eintrag im Telefonbuch, indem Sie Ihren Vornamen abkürzen.
- Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Ihnen eine Kontaktaufnahme verdächtig vorkommt: Notrufnummer 110.
Eingetragen am 14.02.2014
Quelle: Polizeipräsidium München
Am Sonntag im REX-Kino: Der blinde Fleck - Täter. Attentäter. Einzeltäter
Ein Politdrama über Ulrich Chaussys hartnäckige Recherche zu den Hintergründen des Anschlag auf das Oktoberfest 1980. Beginn 11:00 Uhr - Neues Rex Filmtheater, Agricolastraße 16, 80687 MünchenDer BR-Reporter Ulrich Chaussey berichtete 1980 über das Oktoberfest-Attentat mit 13 Toten und mehr als 211 zum Teil schwer Verletzten. Im Zuge seiner akribischen Recherchen stößt er auf Ungereimtheiten und Lügen, auf eine Mauer des Schweigens von Justiz und Politik. Bald hegt er Zweifel an den offiziellen Ermittlungsergebnissen und vor allem an der Theorie des Einzeltäters. Die Suche nach der Wahrheit lässt ihn nicht mehr los, auch wenn durch seine Besessenheit fast die Ehe in Gefahr gerät. Die Fakten sind erschreckend.
Auf der Basis von Ulrich Chausseys Recherchen gelingt Daniel Harrich ein von der ersten bis zu letzten Sekunde fesselnder Polit-Thriller mit publikumswirksamer Besetzung, darunter Benno Fürmann als investigativer Journalist, Heiner Lauterbach als eiskalter Verfassungsschützer und August Zirner als Beamter mit schlechtem Gewissen. "Der blinde Fleck" zeigt in atmosphärischer Dichte die Verstrickungen zwischen Täter, Politik und Verfassungsschutz und ist durch die NSU-Morde mehr als aktuell.
Eingetragen am 13.02.2014
1. Weltkrieg - Laimer Geschichte wird dokumentiert
Im Sommer vor 100 Jahren begann der erste Weltkrieg, der "Weltenbrand", der bis zum Waffenstillstand von Compiègne im November 1918 etwa 17 Millionen Menschenleben forderte. Die bis dahin verlustreichste Auseinandersetzung der Menschheitsgeschichte hat auch in Laim ihre Spuren hinterlassen - und die sollen nun dokumentiert und erforscht werden.Für die Laimer Gefallenen gab es einst in der Rappstraße eine Gedenktafel, die heute vom Veteranen- u. Kriegerverein Laim gepflegt wird. In Kooperation mit Norbert Winkler vom Historischen Archiv Laim will der Kriegerverein nun Dokumente der Zeitgeschichte, Zeitungsberichte, Todesanzeigen und Sterbebildchen sammeln, aufarbeiten und auswerten. Die Initiatoren würden sich freuen, wenn sich Laimer Bürger aktiv beteiligen, und Anzeigen und Sterbebilder zur Verfügung stellen. Denn auch im Münchner Westen gibt es auch heute noch genügend Familien, die damals Angehörige verloren haben - und vielleicht hat sich das eine oder andere Zeitdokument erhalten.
Natürlich werden die übergebenen Originale nur kopiert und unversehrt zurückgegeben. Sollten Sie über historische Dokumente verfügen, wenden Sie sich bitte an Gerhard Krämer, Veteranen- und Kriegerverein Laim 1890/2010 e.V., Joergstraße 21, 80689 München oder per Email. Weitere Informationen gibt es auf der Homepage des Vereins.
Eingetragen am 13.02.2014
Italienische Musik im INTERIM
Auch an diesem Wochenende hat das Laimer Kulturzentrum wieder ein außergewöhnliches Programm zu bieten. Am Samstag, den 15. Februar ab 20 Uhr speilt das Trio "Trittico" im INTERIM am Laimer Anger.Trittico ist ein Zusammenschluß exzellenter Musiker aus drei Nationen und es werden italienische, neapolitanische und sizilianische Lieder gespielt. Gassenhauer - die der geneigte Italienurlauber schonmal wo gehört hat - sind ebenso dabei wie ganz unbekanntes Liedgut. Groovig melancholisch, ballabili canzoni mit ungewöhnlichen Arrangements. Buon divertimento!
Alfio Laudani (voc, g), Andy Arnold (cl, fl, sax), John Diggs (b)
Der Eintritt kostet 12 Euro, ermäßigt 9 Euro.
Eingetragen am 13.02.2014
Keine Genehmigung für Dinnershow in Laim
Die Dinnershow "Johann Lafers Cotton Club" wird ihre Zelte nicht auf dem Gelände des ehemaligen Tramdepots an der Zschokkestraße in Laim aufschlagen. Dies hat das zuständige Kommunalreferat nach Anhörung der Bedenken des Bezirksausschusses Laim beschlossen.Wie in den Medien berichtet, plante der Veranstalter der Dinnershow vom 30. Oktober 2014 bis 10. März 2015 sechs Shows in der Woche, die jeweils von 20 bis 24 Uhr dauern und Live-Orchester, Tänzer, Artisten und Akrobaten umfassen sollten. Pro Vorstellung waren 400 Besucher geplant, bei 100 Vorstellungen insgesamt also 40.000 Besucher. Vor allem die befürchtete Lärmbelästigung der Anwohner hatte vor Ort zu einer deutlichen Ablehnung geführt.
Aufgrund der Flächenknappheit in München sieht das Kommunalreferat die Fläche an der Zschokkestraße in Laim, eines der wenigen größeren im Stadtgebiet zur Verfügung stehenden freien Areale, für Zwischennutzungen als geeignet an. Deshalb sollen auch in Zukunft an dieser Stelle temporäre Veranstaltungen ermöglicht werden, allerdings immer in enger Abstimmung mit dem Bezirksausschuss Laim.
Foto: media Verlagsgesellschaft GmbH, Hemera Technologies Inc.
Eingetragen am 12.02.2014
Quelle: Kommunalreferat der Landeshauptstadt München
Fund einer weiblichen Leiche in Großhadern - Ermittlungen ergaben keine Hinweise auf ein Fremdverschulden
Wie bereits mehrfach berichtet, entdeckte am Freitagnachmittag, 03.01.2014, ein Mitarbeiter der städtischen Kompostieranlage in der Tischlerstraße in München-Großhadern unter der geschlossenen Eisdecke einer mit Wasser gefüllten Senkgrube den Körper einer toten Frau.Die Identität der Toten konnte am späten Nachmittag des Donnerstag, 16.01.2014, anhand eines Abgleiches des Zahnschemas sowie des DNA-Musters eindeutig geklärt werden. Es handelte sich demnach um eine 45-jährige Deutsche, die zuletzt im Bereich München-Fürstenried wohnhaft war. Insgesamt haben sich nach Abschluss der gesamten Ermittlungen unter Einbeziehung der eingeholten Gutachten keinerlei Hinweise auf ein Fremdverschulden ergeben. Aufgrund der Ermittlungen scheint ein Suizid wahrscheinlich, jedoch kann auch ein Unglücksfall nicht gänzlich ausgeschlossen werden.
Eingetragen am 11.02.2014
Quelle: Polizeipräsidium München
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