Schließung des Versicherungs- und Standeamts in Pasing?

Mit Bestürzung hat die CSU im Münchner Westen auf die Planungen der Stadt reagiert, dass sowohl das Versicherungsamt als auch das Standesamt im Bürgerzentrum Rathaus Pasing geschlossen werden sollen. "Das Versicherungsamt und insbesondere das Standesamt sind seit vielen Jahrzehnten eine wichtige Institution in Pasing. Die beiden Ämter sind den Bürgern wichtig und müssen deshalb in Pasing erhalten bleiben. Dafür setzen wir uns ein!" betont der Vorsitzender der Pasinger CSU Sven Wackermann.

"In einer Großstadt wie München ist eine dezentrale Verwaltung mit verschiedenen Bürgerzentren unerlässlich und zeigt Bürgernähe" erläutert Andreas Bauer, Vorsitzender der CSU in Laim. Ebenso weiß Maria Osterhuber-Völkl, stellvertretende Bezirksausschussvorsitzende, von vielen Bürgern aus dem Münchner Westen zu berichten, die "das nahe Standesamt in Pasing sehr schätzen und den Vorteil genießen, auch zum Heiraten nicht in die Innenstadt fahren zu müssen." Denn gerade bei der Hochzeit möchten die Menschen mit einem Heimatbezug Ihren Ehrentag begehen und nicht wie am Fließband behandelt werden.

Die Vertreter der CSU sind daher der Ansicht, dass ein Bürgerzentrum ohne Standesamt nicht nur ein Service-Zentrum zweiter Klasse wäre, sondern auch den falschen Sparwillen der Stadt an den Tag legt.

Als die CSU davon erfahren hat, berichten Osterhuber-Völkl und Frieder Vogelsgesang, Vorsitzender der CSU Obermenzing, haben die Reaktionen der Mitglieder der SPD erahnen lassen, dass zumindest der Stadtratsfraktion der SPD die Pläne der etwaigen Schließung der beiden Ämter in Pasing bereits bekannt war. Die CSU stellt sich daher die naheliegende Frage, wieviel und wie lange der Pasinger Bezirksausschussvorsitzende und Stadtrat der SPD, Christian Müller bereits von den Plänen zur Schließung des Pasinger Standes- und Versicherungsamts weiß, argumentiert Vogelsgesang.

"Was hat der Bezirksausschussvorsitzende getan, um dieses irrsinnige Projekt der Münchner Verwaltung aufzuhalten?" will Josef Schmid, Fraktionsvorsitzender der CSU in München wissen, und fordert, dass "die ständige Verschlechterung der Serviceangebote im Bürgerzentrum Pasing und damit im Münchner Westen endlich aufhören muss."

Eingetragen am 07.03.2012
Quelle: CSU Laim-West