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Neuer Sporthallenkomplex entsteht beim ESV München
Der Rohbau steht, der Dachkonstruktion ist errichtet: Am Freitag, den 13. Juli 2018 feierte der ESV München, zweitgrößter Breitensportverein Münchens, Richtfest für seinen neuen Erweiterungsbau an der Margarethe-Danzi-Strasse, ganz in der Nähe der Laimer Unterführung. Für Konzeption, Planung und Bauausführung zeichnet das Architekturbüro Stenger 2 Architekten und Partner, verantwortlich. Es ist die aktuell größte Sporthallenerweiterung in der Landeshauptstadt im Breitensport. Die Arbeiten liegen im Zeitplan, sodass die Mitglieder voraussichtlich Anfang des neuen Jahres die erweiterten Flächen nutzen können. Nach der Fertigstellung des Rohbaus wird nun mit den Innenausbauten begonnen.Der sich an die bestehende Dreifachturnhalle anschließende ein- bis dreistöckige Erweiterungsbau mit insgesamt 2600 Quadratmeter Sportfläche wird dem Verein eine Verdoppelung der Indoorkapazität bringen. Unterteilt wird der Bau in mehrere Teilsporthallen, die für Turnen und Cheerleading, für verschiedene Ballsportarten und die Kindersportschule, sowie für Kampfsportarten genutzt werden sollen. Außerdem erfolgt ein Anbau an das bestehende Foyer, um den steigenden Mitgliederzahlen des vereinseigenen Fitnessstudios gerecht zu werden. Über den Bau freuen sich nicht nur die rund 8000 Mitglieder des Vereins, sondern auch die benachbarten Schulen, die das ESV-Gelände für ihren Sportunterricht mit nutzen.
Der neue Hallenkomplex wird rund dreizehn Millionen Euro kosten. Die Finanzierung setzt sich aus Zuschüssen der Stadt München (30 Prozent), dem Sonderförderungsprogramm der Stadt München zur Verringerung des Defizits an Sporthallen in München in Form eines zinsfreien Darlehns (30 Prozent), sowie durch Zuschüsse und Darlehen aus dem Freistaat Bayern (zusammen rund 23 Prozent) zusammen. Der verbleibende Rest ist der Eigenanteil des Vereins, der mithilfe von günstigen Darlehen der Spardabank aufgebracht werden kann.
"Wir freuen uns, dass der Bau zügig vorangeht und wir bei der Finanzierung so tatkräftig von der Stadt München und dem Freistaat Bayern unterstützt wurden. Der Verein wächst und wird für die Zukunft noch mehr Kapazitäten benötigen. Mit dem Erweiterungsbau schaffen wir im Münchener Süden die Voraussetzungen dafür", so Werner Dunzinger, Präsident des ESV.
Mit der Planung und Überwachung der Arbeiten hat der ESV das Büro Stenger2 Architekten und Partner beauftragt.
Markus Stenger: "Mit der neuen, multifunktionalen Mehrfachhalle werden für die Sportler dringend benötigte, hinsichtlich technischer Ausstattung und gestalterischer Anforderung sehr hochwertige Flächen entstehen. Eine Besonderheit sind neben der weichen Schnitzelgrube für Sprungübungen und dem freitragenden Holzsteg im Inneren vor allem auch die großen, gerahmten Fensteröffnungen. Sie dienen nicht nur zur natürlichen Belichtung der Aktivitäten, sondern bieten als riesige Schaufenster den Zuschauern -und sogar den vorbeifahrenden Bahnreisenden- einen Einblick in das neue Kraftpaket des ESV."
Teamfoto v.l.n.r vorne: Jörg Siegert (Architekt Büro Stenger2), Architektin Annette Stenger hinten: Katharina Sessler (Mitglied der Geschäftsleitung), Pia Kraske (Geschäftsführerin), Werner Dunzinger (Präsident), Architekt Markus Stenger
Eingetragen am 17.07.2018
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